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Alt 22.03.2020, 17:03   #1
ingoKober
 
 
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Uganda für Tierfreaks. Oder: "Das ist eine Reise, kein Urlaub"

Liebes Forum,

wie versprochen beginne ich nun mit meinem Reisebericht über unsere Uganda Tour. Leider nicht ganz so euphorisch, wie erwartet, denn die Reise war von Anfang bis Ende von den Geschehnissen der Corona Krise überschattet. Täglich gab es neue schlechte Nachrichten von daheim und schon eine Woche nach unserer Ankunft ließ Uganda keine Deutschen mehr ohne zweiwöchige Quarantäne ins Land. Da hatten wir gerade mal noch Glück gehabt. Als die Zustände an Grenzen und Flughäfen sich aber dann immer schneller und chaotischer entwickelten beschlossen, wir, eine knappe Woche vor Ende der Reise, abzubrechen. Leider fiel damit u.a. auch das Berggorillatracking flach...mein Hauptmotivator für die Reise. Aber die Vernunft gebot das einfach. Dank Rainer Stoll, der als CEO der Reisefirma bei dieser Pilotreise samt Familie mit dabei war, klappte die Organisation der Rückflüge zum Glück noch gut. Unsere CostaRicanischen Mitreisenden mussten allerdings eine unbequeme Nacht am Flughafen Frankfurt im Security Bereich verbringen.
Aber wir alle kamen gut und sicher nach Hause..in eine veränderte Welt.
Nicht zu früh: Viele Touristen hängen ja heute immer noch weltweit fest und gestern, an unserem eigentlich geplanten Rückflugtermin stoppte Uganda gar jeglichen Passagierflugverkehr.

Aber zurück zur Reise. Trotz allem war das ein tolles Erlebnis..Aber vielleicht eher etwas für Freaks, als für Normaltouristen.
"Das ist eine Reise, kein Urlaub", wurde zum geflügelten Wort.
Mit anderen Worten: Sehr dichtes Programm und anstrengend wars. Für meine bessere Hälfte und teils auch meinen Sohn zeitweise zu anstrengend.
Echte Tierfreaks stecken das weg. Aber das sind die beiden nunmal nicht.
Ich selber fands natürlich toll
Aber zugegeben: Ca ein drittel der 17 Teilnehmer waren zudem Hardcore Birder. Ich fand das spannend und konnte auch halbwegs mithalten. Aber für Nichtbirder ist das Anhalten wegen jedes kbVs (kleiner brauner Vogel) doch auf Dauer eher nervig.
Insgesamt wurden ca 250 Vogelarten sicher bestimmt...aber keine Sorge. Ich zeige nur einen Bruchteil meiner Vogelfotos hier. Das würde doch den Schwerpunkt zu sehr verschieben.
Und wenn ich sage dichtes Programm, dann stellt Euch das in etwa so vor: Morgens um 5:25 klingelt der Wecker. Duschen zentral ausser Haus bzw Zelt. 6 Uhr Frühstück, 7 Uhr Abfahrt.....Tagesprogramm...Ankunft in einer Lodge zwischen 18 und 19 Uhr. Jeden Tag.
Und das bei teils großer Hitze, stellenweise sehr hoher Luftfeuchte und hunderten von Kilometern auf teils extrem staubigen Pisten. Abends waren oft alle Haare rot und auch die Kleidung leuchtete ungeachtet der ursprünglichen Farbe vorwiegend in einem freundlichen Orange.
Lokal machten unzählige Tsetsefliegen das ganze auch nicht spaßiger.
Tierfreaks stört das nicht....normale Naturreisende findens anstrengend

Nun noch kurz zum Land: Uganda zeigte sich als unheimlich vielfältiges Land: Große Seen, Regenwälder, Wasserfälle, der Nil und seine Quellen, sowie erstaunlich vielfältige Savannentypen: Lockere Baumsavanne mit Akazien, fast reine Palmensavanne, Savanne mit fast nur Flötenakazien, Savanne mit hohem Gras, Savanne mit niedrigen Gras...etc pp.
Die Leute waren durchweg offen, freundlich..und sehr jung. Das Durchschnittsalter liegt bei ca 15 Jahren!
Das Essen war super. Toll fanden wir alle, dass wir oft nicht übliches Lodgeessen bekamen, sondern in landestypischen Restaurants das aßen, was die Leute dort eben so essen. Lecker!

Die Tierwelt war vielfältig, aber nicht überall leicht erschließbar.

Die Fotos, die ich zeigen werde, sind im übrigen nicht nach Qualität ausgewählt, sondern ich versuche einen repräsentativen Querschnitt zu zeigen.

Viele Grüße

Ingo
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Viele Grüße

Ingo
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Kober? Ach der mit den Viechern!

Geändert von ingoKober (22.03.2020 um 21:03 Uhr)
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