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Alt 05.01.2024, 13:31   #8
hlenz
 
 
Registriert seit: 24.08.2008
Beiträge: 7.212
Hallo,

die Kamerakombi hat ggü. dem Iphone folgende "Nachteile":

Kleine Schärfentiefe: D.h. in Innenräumen musst du exakt fokussieren und hast dann auch nur das fokussierte Motiv wirklich scharf. Das Telefon macht es mit seinem kleinen Sensor etwas einfacher.

Kaum interne Nachbearbeitung: Die Telefone haben hohe Rechenleistungen, machen ggf. mehrere Fotos, die sie verrechnen, hellen Tiefen stark auf und dämpfen Höhen, entrauschen stark und fügen gewollte Unschärfen ein (Portraitmodus).
Das kannst du mit der Kamera auch teilweise so erreichen, dazu brauchst du aber RAW-Dateien und anschließende Nachbearbeitung am PC.

Kleine Blendenöffnung: Deine Objektive sind lichtschwach, v.a. wenn du heranzoomst.
Das ergbt dann Verwacklungen/Bewegungsunschärfen und hohe ISO-Werte.

Bei kurzen Brennweiten lässt sich das im A-Mount günstig auf dem Gebrauchtmarkt ändern, das empfohlene 35/1.8 SAM oder/und ein Sony 16-50/2.8 bzw. Tamron 17-50/2.8 wären hier zu nennen.

Im Telebereich wird das schwieriger, da sind gute und schnelle Fokussierung und einfach Warten auf besseres Licht angesagt.
Sony 55-300mm oder Tamron 70-300 USD wären günstige und gute Empfehlungen.
Ältere Modelle wie das Minolta 100-300 würde ich eher nicht nehmen.
Ein Tamron 70-200/2.8 ist zwar lichtstärker, aber in vielen Fällen zu kurz und auch sehr unhandlich.

Achte darauf, für diese Objektive jeweils nicht mehr als 150€ auszugeben.

Und wenn das iPhone dann tatsächlich leichter gebrauchsfertige Bilder abliefert, dann ist das eben in diesen Fällen das Werkzeug der Wahl.
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