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Alt 21.08.2020, 14:29   #9
Man
 
 
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Zitat:
Zitat von Schura Beitrag anzeigen
...gebrauchtes Sigma 70-200 2.8 APO DG HSM...
Für meinen Geschmack produziert es nur Matsch.
...
Hat das Objektiv eine Macke, oder waren sie wirklich so schlecht ?
Ab F/5,6 wird der Zaun scharf, ab F/8 die Tomatenpflanze.
F/2,8 und F/4,0 finde ich unakzeptabel - habe das Objektiv selber aber nicht.

Erster Eindruck: weg damit.

Für mich merkwürdig: nicht auf die im Vordergrund stehende Tomatenpflanze, sondern auf den Zaun im Hintergrund erfolgte (anscheinend) von der Kamera die Scharfstellung.
Weshalb?
Evtl. fest gewählter AF-Sensor, der nicht die Pflanze, sondern den Zaun im Fokus hat?
Dann wäre das Objektiv zwar bei Offenblende etwas weich (dafür waren zumnindest früher die 70-200 Sigma F/2,8 bekannt), aber die unschön und unscharf wiedergegebene Pflanze liegt am (nicht besonders schönen) Bokeh des Objektivs.

Zweiter Eindruck: Objektiv ist vermutlich in Ordnung - statt Beurteilung der Schärfe anhand des unauffälligen Zaunes registriert man unbewusst die prominent dargestellte Pflanze im Vordergrund - und die ist deshalb unscharf, weil nicht darauf fokussiert wurde und die Schärfentiefe bei 200mm erst ab F/8,0 für eine scharfe Darstellung ausreicht.

Vielleicht mal einen anderen Testaufbau:
Geldschein (z. B. 10-Euro-Schein) mit Klebesteifen plan am Zaun befestigen, Kamera mit Stativ möglichst parallel zum Gelschein ausrichten, AF-S, Schärfeprioriät (Kamera soll nur auslösen, wenn der Schärfepunkt gefunden wurde), über Smartphone auslösen um Verwackelungsunschärfen zu vermeiden (über die App. kann man am Smartphone auch bequem die Blende verstellen).
Testen mit und ohne manuelle Änderung der Entfernungseinstellung vor der Aufnahme.
Weshalb manuelle Änderung der Entferungseinstellung vor der Aufnahme: wenn die Kamera bereits korrekt scharfgestellt hat und nochmal auf denselben Punkt scharfstellen soll, kann das problematisch sein, da ja nichts neu einzustellen ist.
Trotz Schärfepriorität versucht die Kamera ggf. neu zu fokussieren und den neuen bzw. alten Schärfepunkt möglichst genau zu treffen - und das ist für A-Mountobjektive bzw. DSLR-Objektive im allgemeinen eine Problem, da deren AF-Motoren nicht auf die hierfür notwendigen winzigen und präzisen Änderungen der Entferungseinstellung konstruiert wurden.

Wie schlägt sich das Objektiv denn, wenn du einfach damit fotografierst?
Ist der Augen-AF der A7III nutzbar?
Bleibt dann auch der gefühlt gruselige Schärfeneindruck der Testaufnahmen bei großen Blenden erhalten?
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