Hallo Wosi,
ich habe mir mal die Aufnahmedaten angeschaut und denke, dass Du bei den Aufnahmeeinstellungen nicht mehr viel herausholen kannst. 5,6 brauchst Du um so ein Motiv auch an den Kopfrändern scharf abzubilden. Nächste Überlegung: Muss ich die Ränder scharf abbilden oder trägt eine knappere Schärfentiefe vielleicht auch zu einer interessanten Bildaussage bei. Gut erkannt hast Du, dass man den Hintergrund vor der Aufnahme beachten und beobachten muss. Ging mir auch so, dass fast nur auf das Motiv geachtet habe. Ich hab da teilweise Sachen im Hintergrund auf älteren Fotos.....Einmal hatte ich sogar meinen Fotorucksack mit fotografiert.

Heute geht das bei mir schon fast automatisch, dass ich den Hintergrund genauso einbeziehe wie das Motiv. Also, muss man sich bewußt machen und dann üben. Nächste Überlegung: der Hintergrund ist unattraktiv, also wie bekomme ich möglichst wenig auf das Bild? Näher ran, längere Brennweite, etc. Oder auch einen engeren Beschnitt in der Nachbearbeitung.
Grundsätzlich teile ich Deinen Ansatz, dass eine gute handwerkliche Technik den Aufwand in der Nachbearbeitung senkt. Mal ehrlich, dass ist doch auch Teil des Vergnügens. Nur auf den Auslöser drücken kann ja jeder Depp. Andererseits,und so verstehe ich Dana, kommst Du um eine gewisse Bearbeitung nicht herum, insbesondere wenn Du RAW fotografierst. Bei Jpegs macht es ja die Kamera selbst. Ich denke, welches Ausmaß an Nachbearbeitung für Dich legitim ist, musst Du für Dich selbst definieren, solange Du nicht an bestimmten Wettbewerben teilnimmst.
Zu den Bildern selbst. Da haben Dana und XWing m. E. vollkommen recht. Was wolltest Du aussagen mit dem Bild? Wenn Du das Maul noch fokussierter und im Bild dominanter plaziert hättest, wäre die Konzentration darauf höher und die Bildaussage deutlicher.