Die Grenze des Tragbaren
Ich hatte heute Gelegenheit, das 70-400 an eigener Kamera zu testen. Es ist viel geschieben worden über diese Linse. Eigentlich nur positives und ich muss selbst sagen, ich war begeistert: präziser, rasend schneller AF, angenehme Haptik, optische Qualität...allerdings...
...das Handling! Wie um alles in der Welt soll man solch ein Torpedo in eher spontanen Situationen "aus dem Hut" ziehen? Es ist schwer, es ist extrem unhandlich, es ist ohne Stativ kaum sinnvoll einsetzbar.
Ich gehöre zu denen, die ihre Fotoausrüstung gern möglichst komplett bei sich haben, weil man eben nie wissen kann, wann man sie braucht. Auf Wanderungen, Touren oder im Urlaub - ist immer der Fotorucksack dabei. Aber wie um alles in der Welt schleppt man dieses Monstrum immer mit sich herum? Im Moment tendiere ich doch eher zu einem 70-200, auch wenn die 200mm mehr Brennweite echt verlockend sind.
Wie macht ihr das? Wer belastet sich mit dem dicken Brummer? Ich meine natürlich nicht die Tarnnetz-User, die sich stundenlang auf die Lauer legen, um einen Reiher beim reiern zu erwischen. Für diese User spielt das Gewicht eine eher untergeordnete Rolle.
Ich meine die Stadtfotografen, die Zooknipser, die Straßenportraitisten. Was schleppt ihr so mit euch rum, wo macht ihr welche Kompromisse?
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