das ist höchst unterschiedlich.
Beispiele:
ich mache Produktfotos (vielleicht sogar für einen Auftraggeber), die Gegenstände sollen reinweiß freigestellt ohne Standschatten (was ich persönlich blöd finde, Standschatten gehört, aber das ist ein anderes Thema) abgbildet werden.
Dann ist die EBV sehr gezielt, ich weiß wo ich hinwill und ich weiß was ich zu machen habe.
Ein Freundin/Bekannte wollte portraitiert werden und ein paar "kleine Optimierungen" wurden vorher besprochen, z.B. Hautunreinheiten abschwächen, Pickel retuschieren, Fältchen abmildern, Zähne aufhellen.
Auch dann ist klar was zu tun ist und es ist klar was das Ziel ist.
Es gibt aber auch ganz andere Geschichten. Beispielsweise wenn ich auf einem Friedhof fotografiert habe und die Bilder hinterher sichte. Dann fällt mir bei einem Bild auf, dass trotz großer Blendenöffnung noch ein störender Farbklecks von einer Person im Unschärfebereich zu sehen ist, dass eine Inschrift auf einem Grabstein noch zu lesen ist, weil sie nicht weit genug im Unschärfebereich liegt, dass mir bestimmte Farbanteile in eine Bildteil zu dominant sind und solche Dinge mehr.
Diese "Fehler" versuche ich dann zu optimieren oder zu eliminieren. Im Prinzip weiß ich auch hier was zu machen ist und wie ich vorzugehen habe.
Ich bin sicher keiner, der aufs gradewohl einfach mal an den Reglern schiebt um zu sehen "was dann dabei rauskommt". Ich bin eher der Typ Handwerker