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Alt 24.02.2010, 20:25   #10
Backbone
 
 
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Es gibt bei vielen elektronischen Artikeln teils drastische Ausreißer. Nur mal aus dem Nähkästchen geplaudert: Die Laptops bei notebooksbilliger.de werden zum überwiegenden Teil deutlich unter dem Preis verkauft, den man als Händler bei den großen Distributionen zahlen muss. DeFacto kann man als Händler also solche Webshops als Einkauf nutzen, statt den eigentlich dafür gedachten Distributor.

Warum das so ist wurde schon oft gefragt und offizielle Antworten darauf gibts natürlich keine. Zwei oft genannte Ansatzpunkte sind aber einerseits "Grauware", andererseits das "Quartals/Monatsendgeschäft".

"Grauware" ist klar. Es handelt sich um Geräte (egal ob Objektive oder Notebooks) die eigentlich für beispielsweise den englischen Markt gedacht sind. Nutzt man die Währungsschwankungen zum Pfund geschickt aus geht schon eine Menge.

Das Quartalsgeschäft ist ein bisschen komplizerter. Dazu muss man wissen, das die Distris oft Rahmenverträge mit den Herstellern haben, nach denen sie im Monat bestimmte Umsätze schaffen müssen. Innerhalb der Distribs sitzen dann Vertriebsbeauftragte die unter dem Druck stehen bestimmte Mengen pro Monat/Quartal wegschaffen zu müssen. Wenn jetzt kurz vor Ende noch viele Kisten rumstehen und ein großer Händler bereit ist eine größere Menge abzunehmen werden manchmal sehr spezielle Preise verhandelt. Hauptsache das Zeug kommt aus dem Lager raus weil vorne schon wieder neues reinkommt.

Backbone
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