RAW ist nun einmal eine "Roh"-Datei.
Konverter liefern zumeist zunächst einmal eine auf Standardeinstellungen basierende "Entwicklung" als Grundlage, die aber definitiv nicht stimmen muss. Z.B. der Weisabgleich
kann bei Kunstlicht oder fehlenden Grauflächen deutlich daneben liegen. Ähnlich wie im JPG out of the cam.
Das schöne bei RAW ist aber, dass man (im Gegensatz zum JPG) hier perfekt zur originalen Ansicht zurückfinden kann, was aber eigentlich immer ein manueller Prozess ist.
Der Unterscheid auf deinen Bildern basiert einfach auf der unterschiedlichen Interpretation des Motivs durch die JPG-Engine (und deinen Einstellungen) der Kamera und den standard-Einstellungen deines RAW-Konverters.
Mach mal eine Aufnahme des gleichen Motivs mit einer Graukarte im Bild und Blitzlicht.
Dann wird es wahrscheinlich sogar die Automatik ordentlich treffen und die Bilder gleicher aussehen.
Aber wie gesagt...ein RAW muss manuell entwickelt werden, mal mehr, mal weniger, je nach Aufnahme- und Lichtsituation.
Liebe Grüße
Roland
PS: in deinem Fall ist es übrigens wirklich der Weißabgleich...das JPG hat einen zu niedrigen Blau-Anteil. Oder das RAW einen zu hohen. Ich kenne das Original ja nicht.
Geändert von Wild! (20.02.2010 um 13:05 Uhr)
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