Ja, aber wenn man kein wirklich großes Studio hat, sondern in erster Linie in Zimmern fotografiert, sind die meisten Blitzköpfe einfach überdimensioniert.
160 Ws sind für so etwas mehr als ausreichend. Ein 400er Kopf, der ständig auf 1/16-Leistung betrieben wird, macht in der Praxis auch keinen Spaß, weil einfach kein Regelbereich mehr vorhanden ist. Graufilter sind eine Notlösung, kein Ding für den Dauergebrauch.
Mir ist klar, dass bei Blitzköpfen die Leistung ähnlich hoch bewertet wird wie Pixelzahl bei Kameras, aber ich würde mehr Wichtung auf die Lichtformer geben, die eigentlich viel wichtiger sind als die reine Leistung des Blitzkopfes. Die Bildwirkung gestaltet man mit selbigen, während der Kopf nur das Licht gibt.
Bei der Leistung hilft in unserem (Nicht-Hollywood-Profi-mit 600m²-Studio) Bereich viel (Leistung) nicht wirklich viel.
Die beste Empfehlung ist, erst einmal mit zwei leistungsschwachen Köpfen anzufangen und zu schauen, ob mit dem Thema überhaupt weitermachen möchte und ob die Ergebnisse den eigenen Ansprüchen genügen. Braucht man mehr Leistung, kauft man sich noch zwei stärkere Köpfe dazu, die schwächeren nutzt man dann weiter als Hilfs- oder Zusatzlicht. Nichts ist blöder, als zu starke Köpfe gekauft zu haben und dann nicht genügend herunterregeln zu können und mit irgendwelchen Graufiltern herumzuwurschteln.
Eine vernünftige Auswahl an Lichtformern und weiterem Zubehör ist viel wichtiger.
Liebe Grüße
Roland
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