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Alt 26.01.2010, 10:24   #12
Jan
 
 
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Ort: Erkrath bei Köln
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Hallo Belfigor,

Beugung hängt an der Wellenlänge (solange wir mit sichtbarem Licht arbeiten ist diese vorgegeben) und dem tatsächlichen Blendendurchmesser, der ist bei vorgegebener Brennweite (bzw. Sensorgöße und gewünschtem Bildwinkel) auch durch andere Objektivkonstruktionen nicht zu beeinflussen.

Eigentlich ist die Pixelgröße nicht wirklich entscheidend, sondern der vorgegebene zulässig Zerstreuungskreisdurchmesser, allerdings hat es natürlich keinen Sinn, optisch feiner aufzulösen als der Sensor es registrieren kann (u.U. kann man also weiter Abblenden als es die Gesetze der Optik vorgiben, ohne sichtbar an Schärfe zu verlieren, dabei gewinnt man dann noch Tiefenschärfe).

Es gibt auch Puristen, die einfach das maximale aus einem Datensatz machen wollen (Crop oder 100%-Vergrößerung aus 10 cm Betrachtungsabstand), dann setzt man den zulässigen Zerstreuungskreisdurchmesser so klein wie möglich (unter Berücksichtigung der Pixelgröße), egal ob unser Auge bei normaler Vergrößerung und normalem Betrachtungsabstand überhaupt die Pixel noch auflösen kann oder nicht.

Übrigens erwarte ich nicht, einen deutlichen Unterschied zwischen guter Festbrennweite mit Achromat oder Makro zu sehen, wenn ich adäquat Abblende (immer eher weit wg. der ohnehin geringen Tiefenschärfe), aber (!) das Arbeiten mit Makro macht einfach mehr Spass, weil ich den Abbildungsmaßstab nach Motiv und nicht nach dpt des Achromaten wählen kann.

LG Jan
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