Hallo.
zu Bild 1:
Klassisch gestaltet, ansteigende Diagonale von links unten nach rechts oben. Dazu noch ein scharfes Detail im goldenen Schnitt oben rechts. Perfekt.
Man kann mit den Augen schön am langsam schärfer werdenden Draht, bis zum scharfen Punkt entlang gleiten, um dann den Draht langsam aber sicher zu verlieren. Sehr schön.
An Stacheldraht entlang gleiten

Hmm..., da haben wir einen wirklich krassen Gegensatz zur Wirklichkeit.
Man könnte sagen, ein hartes, negatives Element gekonnt positiv zur harmonischen Bildgestaltung genutzt.
Trotzdem gefällt mir Bild 2 wesentlich besser.
zu Bild 2:
Stacheldraht, ein hartes, verletzendes Mittel um etwas (im schlimmsten Fall Menschen) auszusperren, oder im schlimmsten Fall einzusperren.
Auf jeden Fall eine Grenze, die meist nur mit Gefahr für die körperliche Unversehrtheit zu überwinden ist.
Genau das vermittelt dieses Bild. Es entspricht sozusagen in seiner Bildaussage dem dargestellten Motiv.
Es ist in sich stimmig. Der Stacheldraht stoppt den Blick des Betrachters abrupt, zwängt ihn durch die abfallende Diagonale in den kleiner werdenden Raum unten rechts. Will ihn klein machen und unterdrücken, einfach beherrschen.
Trotzdem kann man den Blick am Draht vorbei gehen lassen, um zwar nur graue Ödnis zu sehen, welche der Mensch aber mit seiner Einbildungskraft und Phantasie schon immer zu füllen vermochte, um so letztendlich,über den Umstand eingesperrt zu sein, zu triumphieren.
Jetzt wird das der größere Teil der Republik nicht wirklich nachvollziehen können, der kleinere schon.
Deshalb sei eine Sache ganz klar gesagt:
Freiheit ist wichtiger, als das Leben selbst.Immer.
Soweit meine Gedanken.
Danke fürs Zeigen und zum Nachdenken anregen.