Zitat:
Zitat von sgjp77
Ich vermute das das erst durch das Pixelpeeping heute so auffällt. Mit Abzügen auf A0 würden wohl auch Aufnahmen aus 80er/90er Jahren solche Phänomäne aufweisen 
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So ähnlich sehe ich das auch, gebe aber folgendes zu bedenken.
Der Film, bzw. die Filmebene war unveränderbar. Der Abstand Objektivauflage - Filmebene war immer auf den 1/100mm gleich. Einige Hersteller, darunter Contax, saugten den Film sogar plan an der Filmebene fest

. Das ist beim Sensor scheinbar nicht so, sonst könnte es keinen Kamera Front- oder Backfokus geben. In welchen Bereichen sich die Sensorfehlstellung bewegt, darüber können wir nur spekulieren.
Hinzu addiert, subtrahiert oder im günstigsten Fall eliminiert sich dann der Front- oder Backfokus der Objektive. Das funktioniert dann mit der Kamera A mal besser mit B mal schlechter. Mein erstes Sony 70-200G war an meiner A700 nicht zu brauchen. Frontfokus um mehrere Meter

Etwas was ich von meinem weissen Riesen nicht kannte. Seltsamer weise funktionierten beide Objektive an der A300 meines Schwagers, das Sony sogar noch was besser. Nun habe ich ein zweites Sony und siehe da, auch das funktioniert an der A300

, was eigentlich meine Theorie widerlegt. Aber, es sind eventuell so feine Nuancen (Distanzen) zwischen Sensor und Optik, dass diese einmal mehr und einmal weniger ins Gewicht fallen.
Zur Microverstellung:
Natürlich ist das ein sinnvolles Mittel, dem Fokusproblem Herr zu werden. Allerdings sehe ich es auch als eine Art Bankrotterklärung/ Kapitulation der Industrie, da man scheinbar nicht in der Lage ist, tausende von Objektiven an tausende von Kameras perfekt zu adaptieren. Nicht einmal wenn sie aus gleichem Hause kommen. Wichtig dabei ist festzustellen, dass dieses Problem Systemübergreifend existiert. So bleibt also nur der Weg, über die Microverstellung und auch ich würde mir keine Kamera mehr kaufen, die nicht über diese Möglichkeit verfügt.
Gruß Wolfgang