Hi,
der Farbraum definiert, wie der Name schon sagt, den Farbraum. Das betrifft nur die Kapazität der Farbe selbst, die medientypisch unterschiedlich ist. Schwarz, Weiß und Grau aber, bzw. der Luminanz-Anteil, hat immer die gleiche Kapazität, weil die Farbräume sich sonst auch massiv in der Helligkeit unterscheiden würden.
Ist die Darstellung also zu dunkel oder zu hell, ist nicht der Farbraum falsch, sondern z.B. die Einstellungen der verwendeten Monitore - das häufigste Übel.
Folgende Vorstellung: Hat man in der Prozesskette über Scanner, Monitor und Drucker zahlreiche Parameter und Einstellmöglichkeiten, dann ist eine gezielte Einstellung quasi nicht möglich. Deshalb wird alles Optionale erstmal auf "Aus" oder "Default" gestellt, der Farbraum überall gleich auf den Größten (Adobe RGB).
Um den Monitor dann einmalig richtig zu justieren, malt man sich ein Testbild mit Grauflächen von 0 bis 100% in 10er Schritten. Per Monitor oder Gamma-Kontrollfeld wird die Helligkeit und der Kontrast so eingestellt, dass sich 0% und 10% genauso unterscheiden lassen wie 90% und 100%. Das Gamma wird dann so justiert, das ein Feld mit abwechselnden Schwarz/Weiß-Pixeln genauso so hell wirkt wie logischerweise ein 50%iges Grau.
Diese Einstellung wird dann nicht mehr verändert und ist in der Regel schon ausreichend, wird dann benutzt um zu sehen, was der Scanner wirklich liefert, bzw. wie der Druck aussieht. Besteht dann der Bedarf auch an Scanner- oder Druckereinstellungen was zu ändern, sollte das natürlich auch immer einzeln und nacheinander geschehen.
Grüße, Stephan
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