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Alt 12.10.2009, 15:07   #8
Roland_Deschain

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Zitat von baerlichkeit Beitrag anzeigen
Roland: berichte mal wenn er da ist und du Erfahrungen gesammelt hast
OK, inzwischen konnte ich schon ein paar kleinere Erfahrungen sammeln. Als Lesegerät bin ich mit dem Teil echt zufrieden. Das Display ist wirklich äußerst angenehm zum Lesen, da gibt es überhaupt nix zu meckern.
Im Grunde ist es tatsächlich wie mit einem gedruckten Buch, wenn auch mit zwei Unterschieden, denn für den Reader brauche ich etwas mehr Licht, weil der Kontrast nicht ganz so hoch ist wie bei bedruckten Seiten, hat eher was von einer Zeitung, was die Lesequalität angeht. Und das Display spiegelt natürlich ein wenig, aber da hilft immer schon eine leicht andere Haltung.
Da beim neuen 600er von Sony sowohl Kontrast als auch Spiegelungen schlechter sein sollen, bin ich eigentlich ganz froh, doch einen 505er genommen zu haben (mal ganz abgesehen vom Preis).

Die Software ist nicht wirklich toll, es gibt sie zwar inzwischen auch für Mac, stürzt aber zumindest bei mir dauernd ab. Aber da man den Reader auch einfach per Drag&Drop befüllen kann, ist das auch nicht so wichtig (sehr sony-untypisch, wenn ich da an meine MD-Zeit zurückdenke ). Wie es mit gekauften Büchern aussieht, muss ich dann noch herausfinden.

Auf dem Reader sind offiziell zwei Bücher dabei, auf meinem waren es sogar drei. Die sind wirklich optimal zu lesen, man merkt, dass die Seiten genau auf das Gerät abgestimmt sind und auch das Zoomen klappt einwandfrei. Ähnlich gut sind aber meine ersten Erfahrungen mit Epup-Büchern von Gutenberg.org.

Pdfs find ich gar nicht so furchtbar, wie im Netz immer geschrieben wird. Grundsätzlich wird zwar erstmal immer die ganze Seite auf das Display gequetscht und das ist dann wirklich klein. Man kann aber durchaus zoomen und zumindest normale Text-PDFs, also Bücher, werden auf Stufe M wunderbar lesbar angezeigt. Einziger Nachteil, da die Seitenumbrüche erhalten bleiben hat man so immer abwechselnd eine volle Seite und eine halbe Seite zum lesen.

Bei PDFs, die mehr als Text enthalten, wird es dann schon schwieriger, hier kommt das Gerät dann tatsächlich an seine Grenzen. Ich habe es mit ein paar PDFs aus Uni-Zeiten mit Text, Bildern und Tabellen probiert. Entweder verliert man die Zoom-Möglichkeit ganz oder die Bilder werden ans Ende der Seiten versetzt oder es passieren sonstige Seltsamheiten. Recht gut klappt es aber auch mit diesen Dokumenten, wenn man die Anzeige ins Querformat wechselt.
Aber eigentlich ist mir das auch relativ wurscht, weil ich mit dem Teil ja nur Bücher lesen will.

Es gibt auch verschiedene Softwares zum umwandeln von PDFs in andere Formate, bisher waren die Ergebnisse damit allerdings durchwachsen, so dass dabei bisher noch keinen sonderlichen Vorteil entdecken konnte.

Erstes Fazit also: Das Ding ist zwar durchaus noch verbesserungswürdig, macht aber prinzipiell erstmal das, was ich von ihm erwarte. Ich kann damit ein paar Bücher in einem unschlagbar kleinen Format mit mir rumtragen und immer schnell mal ein paar Seiten lesen. Problemlos auch längere Zeit, weil es die Augen nicht mehr anstrengt als ein normales Buch. Sonst hatte ich eigentlich immer ein Taschenbuch dabei, jetzt wird erstmal dieses Teil zum Dauerbegleiter.
Der Unterschied zu einem normalen Taschenbuch ist zwar nicht so riesig, aber wenn man gerade einen Klopper wie The Stand oder Der Schwarm mit sich rumgetragen hat, ist das Ebook schon etwas anderes
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