moin, auch wenns bitter klingt: du hast spaetestens mit dem zuruecksetzten auf den wiederherstellungspunkt vmtl. einen nicht unwesentlichen teil deiner daten endgueltig vernichtet.
_jede_ schreiboperation auf die betroffene partition vernichtet in solch einer situation daten.
und der win-papierkorb haette nix genuetzt, da der nur eine endliche groesze hat (typ 100mb?), und alles was drueber raus geht, sofort endgueltig geloescht wird bzw. die aeltesten sachen rausfliegen, also nur die zb. letzten 100mb noch da gewesen waeren.
bevor du weitermachst (auch das surfen erzeugt (browser-cache!) schreiboperationen, das oeffnen jeden programms, sogar win einfach nur so auf dem desktop):
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platte ausbauen!!!
zweite leere platte mindestens so grosz wie die alte einbauen (slave 1.ide)
alte platte als slave 2.ide (sekundaer, dein cd/dvd ist master 2.ide) anschlieszen. jetzt bootet der rechner (hoffentlich) nicht mehr von der platte...
erstmal ein _physikalisches_ 1:1 backup machen (das geht unter win(egal welche version) m.w. nicht!):
ich mach sowas mit linux, du brauchst dazu zb. ne suse6/7/8/9-cd (oder die koppix-cd aus der c't, vmtl geht auch red-hat, kenn ich aber nicht).
von der cd booten, rettungssystem waehlen, durchbooten lassen und als login: 'root' (ohne anfuehrungszeichen) eingeben, es ist kein passwort drauf.
cd /
dd bs=512 if=/dev/hdd of=/dev/hdb
(dump-device block-size=512 input-file=device output-file=device)
der befehlt gilt so _nur_ wenn die alte platte slave am 2.ide und die leere platte slave am 1.ide ist. sonst entsprechend benennen:
master 1.ide= /dev/hda, slave /dev/hdb
master 2.ide= /dev/hdc, slave /dev/hdd usw.
der befehl fragt nicht nach, ob du dir sicher bist!!!
der befehl kopiert die gesamte platte auf sektor-niveau, egal welches filesystem drauf ist.
er kopiert vor allem die als geloescht markierten bloecke mit! (echt leere auch...)
(wenn jemand einen eleganteren weg weisz, eine kopie auf sektor-ebene zu erstellen... wuerd mich auch interessieren)
und es dauert! ne 40g-platte braucht locker einige stunden! (durch sinnvolles setzten einiger optionen kann man das deutlich beschleunigen, dazu braucht man aber infos ueber das system)
jetzt die alte platte wieder ausbauen und an einem sicheren ort deponieren.
alles weitere kannst du jetzt an der kopie probieren, wenns schief geht, das obige spiel von vorn.
die platten-kopie ist, zurueck als master am 1.ide, uebrigens sofort bootfaehig. dann machst du aber wieder mit jedem zugriff weiteres kaputt.
also besser ne weitere platte als neue systemplatte einbauen (reicht ja win pur und die tools, die du durchprobieren willst).
wie du an die files kommst, haengt vom filesystem ab. und da kann ich dir leider wenig helfen... (bei win-systemen).
aber du machst mit _der_ vorbereitung beim probieren nicht noch mehr kaputt.
und zu 'prof.datenretter': da bekommst du nen hex-dump der platte! ohne know-how, was die bits bedeuten, ist das ziemlich wertlos... oder es wird _richtig_ teuer, das ist dann datenanalyse...
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