Zitat:
Zitat von KHD46
|
Vielen Dank für den interessanten Link

. Das ist ja ne abendfüllende Lektüre

.
Um es mal ganz kurz zu machen:
- Jedes Digitalfoto muss nachgeschärft werden.
- Zeichnet eine Kamera JPEGs auf, werden diese bereits in der Kamera geschärft (die Stärke des Scharfzeichnens lässt sich einstellen).
- Zeichnet eine Kamera in RAW auf, wird i. d. R. im RAW-Konverter geschärft.
Besser ist es, in der Kamera gar nicht (RAW) bzw. so wenig wie möglich (JPEG) zu schärfen und dann die endgültige Bildschärfe abhängig vom Motiv und der gewählten Ausgabegröße im Bildbearbeitungsprogramm festzulegen. Man kann also nicht einen festen Wert für das nachträgliche Schärfen festlegen sondern muss das von Fall zu Fall entscheiden. Als Faustregel gilt:
- Bilder für den Druck werden stärker nachgeschärft als solche für die Bildschirmdarstellung.
- Beim Verkleinern einer Bilddatei nimmt der subjektive Schärfeeindruck ab (wie stark, hängt vom verwendeten Algorithmus ab - ich nehme "Bukubisch - schärfer").
Daraus folgt: Das (Nach-) Schärfen ist immer der letzte Schritt in der Bildbearbeitungskette. Dazu gehört auch, dass Bilder vor dem Druck auf die gewünschte Druckgröße (und -auflösung) runtergerechnet werden und erst dann geschärft werden.
Ich kann also nicht sagen, wie stark ich schärfe, weil das wirklich von Bild zu Bild ganz unterschiedlich ist. Nur ein Tipp vielleicht: Beim Kleinrechnen (etwa für unsere Galerie) geht immer etwas Schärfe verloren. Ich rekonstruiere die dann mit etwa diesen Einstellungen in "Unscharf maskieren":
- Stärke: Motivabhängig zwischen 60% und 150%.
- Radius: 0,5 bis 0,7
- Schwellenwert: 1 oder 2
Martin