moin,
eigentlich angeschafft für die 700 als Übergangslösung, bis das Porzellanschweinchen fett genug für was richtige ist, hat das Teil bisher mehr Zeit auf der 900 als der 700 verbracht.
Nachteile:
- streulichtempfindlich, und zwar richtig: massive Blendenreflexe, Geisterbilder, Kontrastverlust usw., Abblenden hilft nicht, Abschatten mit der Hand teilweise sehr.
- Nahgrenze 70 cm
- offen bei 28 mm weich (weniger Kontrast), aber nicht unscharf, bei 70 mm etwas schlechter
- schwer und groß, an der 900 leicht frontlastig, aber passend
- Fokusringeinkuppeln fummelig (geht nur an genau der Auskuppelstelle, AF geht aber auch mit eingekuppeltem, dann mitdrehendem Ring: mich stört es nicht)
Vorteile:
- recht günstig
- massive Anmutung, griffig
- abgeblendet ab f/4 brauchbar, bei 5.6..8..11 gut
- wenig/unauffällige CAs
- mäßige/unauffällige Vignettierung bei 28mm und f/2.8
- unauffällige Verzeichnung (an Architekur nur nachlässig getestet)
Ich habe das Teil z.B. bei einem abendlichen Open-Air-Konzert verwendet, immer 2.8+ISO1600+. Die Bilder sind gut verwendbar, ebenso Innenaufnahmen mit und ohne Blitz offen bis 5.6.
Wieviel besser das 5-7x teurere Zeiss ist, kann ich Dir allerdings (noch) nicht sagen. Mein Maßstab sind Festbrennweiten, hier z.B. SAL-50F14, MAF-24F28, SAL-100M28. Einen direkten Vergleich habe ich nicht gemacht, der Einsatzzweck des Zooms ist halt ein anderer: zum Draufhalten, Abzüge bis maximal 20x30cm².
Nachtrag:
Interessant wäre eher der Vergleich zum Tamron 28-75 (auch als KoMi und neu Sony SAM).
Hier ein Beispiel 28mm f/8, allerdings etwas "durch die Mangel gedreht" (DRO im IDC).
Das Original ist auf die Spiegelung belichtet, oben flau. Die Verkleinerung zerstört einen Teil des Schärfeeindrucks trotz Nachschärfens. Pixelpeeping in groß nur bis 50%, und die äußersten Ecken sind tabu
-> Bild in der Galerie