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Alt 11.08.2009, 13:48   #3
Neeno
 
 
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Zitat:
Zitat von Roland Hank Beitrag anzeigen
DIch war damals mit einer D7D und dem großen Ofenrohr (75-300) unterwegs, also AF Worst-Case Szenario. Da war sicher auch viel Ausschuß dabei, aber einige meiner Kollegen mit ihren Canons und Nikons hatten kein einziges scharfes Bild. Soviel zum Thema, System wechseln und glücklich sein. Das wichtigste ist, daß man sein System beherrscht.
Gruß Roland
Hallo zusammen,

das ähnliche Szenario hatte ich dieses Wochenende bei einer Greifvogel-Show, mit dem 70-210er F4 Ofernrohr auf meiner A300. Es war bewölkt, für <1/1000 war ISO 400-800, F4 mind. gefordert, teilweise auch noch -0.7 EV. Wenn Blicke hätten töten können, hätte es sicherlich einige Nikon/Canon Leichen um mich herum gegeben. Lange Rede: Ich habe mich die ganze Zeit geärgert, dass ich so viel "schlimme" Einstellungen vornehmen musste, und ich auch wusste, dass das Ofenrohr unter diesen Bedinungen suboptimale Bilder liefern würde. Irgendwann war an allem die Kamera und das Objektiv schuld, und alt-bekannte Sony-Sprüche "Ich schmeiß das Ding gleich aus dem Fenster" beschallten mein Umfeld. Ich war kurz davor, mir am nächsten Tag eine 40D mit einem 2.8er Tele zu holen. Als ich dann auch noch am Abend Pixelfehler auf jedem Bild entdeckte, war die Entscheidung eigentlich gefallen: Nie wieder Sony.
Kurzer Sinn: Am Folgetag schaute ich mir alle Bilder an, und musste feststellen, hey, da sind aber ein paar coole dabei ("bestimmt nicht so cool wie die von den D300-Flitzpiepen"). Ferner konnte ich einen der Pixelfehler hardware-technisch beseitigen, und als ich auch noch merkte, das PS auch noch die restlichen Fehlerchen perfektionistisch wegbügelte, war meine Laune ein klein wenig besser, so dass ich die Canon auf Weihnachten verschob.
Noch kürzerer Sinn: Als ich dann die D300 und Ko. KG Bilder sah, und ich merkte, dass meine Derivate nicht Universen schlechter waren, ich sogar mit dem Ofenrohr relativ scharfe Mitzieher von 200-300km/h schnellen Falken machen konnte, und einige Profis nicht ein einziges scharfes Flugbild hatten, war meine Laune umso besser.

Minimalistischer Sinn: Ich habe mächtig viel dazugelernt (knippse erst sei 3 Monaten mit DSLR) und bin sogar stolz darauf, den "Großen" mit dem Uralt-Minolta ein paar Tropfen Wasser reichen zu können. Fazit ist für mich: Nachdenken, Grenzen der Kamera und des Objektivs kennen, rational handeln und knippsen, und eine Menge Spaß mit der Alpha haben. Kann es kaum abwarten, die neuen Erfahrungen praktisch einzusetzen. Weitere Ansporn ist es (für mich), die Marktführer-Herrchen mit einer Underdog-Kamera ein wenig zu "piesacken".

Ich habe zwar keine A200, aber einige Gedankengänge erinnerten mich an bestimmte Situationen, wie eben dieses WE.

LG
Nino
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