Die Kollegen haben recht! So ist es! Und so ist es auch gut! Oder auch nicht.
Der JPEG-Kompressor in den kleinen Alphas macht seinem Namen alle Ehre. Was für das Bild und die Glückseligkeit des Fotografen nicht lebensnotwendig ist, wird gnadenlos raus geworfen.
Es hängt sehr stark davon ab, wieviele Struktur- und Farbdetails das Objektiv an den Sensor der Kamera liefert, und ob dieser diese auch tatsächlich auflösen kann.
Wie stark der Kompressor in der Kamera zuschlägt, kannst Du sehen, wenn Du das Kamera-JPEG mit dem entsprechenden RAW vergleichst. Deutlich wird es auch, wenn man das RAW aufbereitet und dann als JPEG in höchster Qualität abspeichert, an der Dateigröße ändert sich praktisch nichts, und sie ist wesentlich größer als das Kamera-JPEG.
Ich habe mal meine etwas angestaubte X-700 mit Blitz fotografiert und dann Kamera-JPEG und RAW verglichen. Auf dem RAW sieht man jedes Staubkorn, während die Kamera auf dem JPEG wie staubgewischt und poliert aussieht.
Auch bei sehr feinen Strukturen sieht man, daß der JPEG-Kompressor kräftig zu Werke geht: sie fehlen.
Rechner mal Pi mal Daumen mit einem Kompressionsfaktor von 3 - 4, also zwischen 2,5 bis 3,5 MB je Bild oder auf eine 8 GB CF-Karte bezogen, ca. 407 Bilder bei RAW+JPEG.
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