Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 13.07.2009, 14:50   #3
Roland_Deschain
 
 
Registriert seit: 08.02.2006
Ort: Leipzig
Beiträge: 3.368
Erstmal ein paar allgemeine Tipps vorweg:

Wenn das Brautpaar wirklich auf der absolut sicheren Seite sein will, sollen sie nicht nur ein paar Bekannte zum Bildermachen verpflichten, sondern sich einen Profi dazuholen. Für die Feier mit Stimmung/Eindrücken ist das nicht so wichtig, für die Zeremonie und Familienbilder liegen Welten zwischen dem, was jemand, der das jeden Tag macht abliefert und jemanden, der zwar gerne und meinetwegen auch gut fotografiert, aber noch nie bei einer Hochzeit war.
Ich weiß ja nicht, ob es um Kirche oder Standesamt geht, aber bei vielen größeren Standesämtern gibt es inzwischen Hausfotografen, die anbieten, die Hochzeit unverbindlich zu fotografieren und dann später nur am reinen Bilderverkauf verdienen.
Falls deine Bekannten also nicht direkt jemanden bestellen und bezahlen wollen, ist das eine gute Art, doch noch jemanden dabei zu haben, der sich auskennt.

Letzten Endes sollte dies einer der wichtigsten Tage im gemeinsamen Leben des Paares sein. Angesichts dessen ist es eigentlich schade, wieviele sich darauf verlassen, dass die 50 Gäste mit Handykameras es schon schaffen werden, brauchbare Bilder zu produzieren...

Aber konkret zu deinen Fragen. Da du nicht derjenige bist, der sich hauptsächlich um die Fotos kümmern soll empfehle ich dir, lass den anderen erstmal machen und funk nicht dazwischen. Nichts ist schlimmer, als wenn man Fotos machen soll und dann stehen noch drei andere drumrum und lenken die Blicke ab.

Wenn das Brautpaar dann noch Lust hat, mit dir auch noch eine Session zu machen, immer ran. Für die Stimmungsbilder solltest du dir ein Objektiv herauspicken, ständiges Wechseln bringt da nichts. Ich würd bei deiner Auswahl für diese Reportagebilder zum 17-50 greifen. Einigermaßen lichtstark und brauchbarer Brennweitenbereich. Je nach Licht evtl. auch das 28-135.

Wenn du auch ein paar Päarchenbilder/Portraits vom Brautpaar machen willst ist warhscheinlich im allgemeinen das 17-50 auch am angebrachtesten, achte nur darauf, dass du nicht zu sehr in den Weitwinkelbereich gerätst. Lieber ein paar Schritte zurück machen, um mehr draufzukriegen. Ebenfalls sehr fein ist für diese Aufgabe das 50er.

Zum Blitz... Im Innenraum essentiell. Möglichst indirekt blitzen. Draußen kommst du je nach Licht auch ohne zurecht oder mit dem eingebauten, aber drinnen ist der wenig hilfreich. Wobei man auch das Verhalten eines externen Blitzes erstmal kennenlernen muss, gerade beim indirekten Blitzen. Klar kostet ein Blitz Geld, aber das ist eine Investition, die sich lohnt. Wenn es ein neuer sein soll nimm den kleinen 42er Sony, der tut's auch. Gebraucht bietet der Metz 54 mit passendem Adapter das meiste für's Geld. V.a. ist der durch seine Eigenautomatik auch für Blitzeinsteiger am besten geeignet, weil man sich auf die echt verlassen kann.
__________________
~ Homepage
~ kultur.photo
~ Schau mal rein
Roland_Deschain ist offline   Mit Zitat antworten