Zitat:
Zitat von weberhj
...Der Begriff war aber auf ein f8/500mm beschränkt das in der Tat gemessen am Preis
(wenn ich mich recht erinnere, damals Beroflex für 199,-- DM) eine akzeptable Leistung bot....
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Diese "Wundertüte" hatte ich mir damals (Anfang der 80er) genau für den Preis für meine Canon geholt und war durchaus zufrieden. Die Gesamtkonstruktion war zwar sehr wackelig, die Berechnung des Strahlengangs war nicht perfekt auf den Spiegelkasten angepasst (im Sucher, jedoch nicht im Bild, war oben immer ein schwarzer Streifen), Fokus und Blende waren nur manuell zubedienen und die Baulänge war schon sehr extrem.
Aber als Auszubildener sich ein 500 mm "leisten" zu können war schon irgendwie cool und bei ordentlich Licht konnte man durchaus brauchbare Ergebnisse erzielen.
Bis zum Kauf meines 500er Spiegelteles (Anfang der 2000er Jahre) hatte ich es sogar noch gelegentlich an meinen Minoltas (Film, überwiegend s/w) eingesetzt.
Bei Kauf solcher Objektive muss man einfach abwägen, ob eine teurere Investion (falls sie denn überhaupt möglich ist) die womoglich geringe Anzahl an Einsatzmöglichkeiten rechtfertigt. Beim Kauf eines Fischauges war ich, im Gegensatz zum Beroflex, nicht bereit auf Qualität zu verzichten und habe solange gewartet, bis ich mir das Original leisten konnte.
Generell "verteufeln" sollte man diese Objektive nicht (wie zum Beispiel auch diverse "Russen"-Objektive), jedoch sollte der Käufer auch keine Wunder erwarten und eventuell auch mit einer größeren Serienstreuung rechnen - da hilft womöglich nur ausprobieren!
Gruß
Ralf
PS.: Das hilft Dir jetzt wahrscheinlich nicht wirklich weiter - aber manchmal muss man eben Mut zur Lücke habe (evt. entsteht die Lücke anschließend im deinem Portmonee).