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Alt 21.06.2009, 09:52   #2
austriaka
 
 
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Nur um mal ein gern zitiertes Missverständnis auszuräumen: Die Mikrowellen sind keine geheimnisvollen Zauberwellen, die Starwars-Like zum sofortigen Tod eines Lebewesens führen. Sie machen nichts anderes, als Moleküle in Schwingung zu versetzen, die sich dadurch erwärmen. Am schnellsten reagieren dabei die Wassermoleküle, und genau das nutzen wir, um in der Mikrowelle Lebensmittel zu erhitzen.
Tiere sterben erstmal nicht sofort in der Mikrowelle, sondern erleiden "ganz normale" Verbrennungen, ähnlich wie wenn sie mit kochendem Wasser in Kontakt kommen. Das fiese an der Mikrowelle ist, dass sie nicht an der Oberfläche wirken, sondern in 2-3 cm Gewebetiefe. Man erkennt bei kurzzeitiger "Bestrahlung" also äußerlich nichtmal einen Schaden, das Tier erleidet aber höllische Schmerzen, weil es zu Verbrennungen unter der Haut kommt. Das ist für den Tierarzt gar nicht so leicht zu entdecken und noch schwerer zu behandeln. Das verbrannte Gewebe stirbt ab und bildet nekrotische Stellen unter der Haut, die irgendwann aufbrechen und den Eiter bzw. die Gewebsreste nach außen entleeren. Ist das Tier ausreichend groß und die betroffenen Stellen nicht zu umfangreich, besteht die Chance auf Heilung, indem das geschädigte Gewebe entfernt wird. Man kann sich aber leicht vorstellen, was das für das Tier bedeutet...
Also bitte nicht versuchen
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KArin
Uh!Log

Und auf besonderen Wunsch: Ofenrohr vs. Ofenröhrchen sowie 35-105 alt vs. neu
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