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Haben Acrylgemälde nicht auch etwas Plastizität von den Pinselstrichen? Dann würde eventuell die Richtung/Winkel aus der die Bilder ausgeleuchtet werden noch eine Rolle spielen.
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Das ist im Prinzip richtig, aber damit verstärkt man unter Umständen die andere Problematik, nämlich dass bei Acryl ist auch immer die Gefahr gegeben, dass es bei Ausleuchtung mit irgendwelchen Kunstlichtquellen schnell mal zu reflektieren anfängt, weil die Acrylfarbe entsprechende Oberflächen bildet. Das kann dann sehr nervige Spitzlichter hervorrufen, die für ein gutes Ergebnis absolut unerwünscht sind.
Ich mache auch immer mal Repros für Künstlerinnen aus der Region und kann Klaus nur beipflichten, das vorhandene Tageslicht (so wenig es auch erscheinen mag) ist meistens die beste Lösung. Es fällt meistens diffus genug, dass es sehr gleichmäßig verteilt ist und es verursacht so gut wie nie irgendwelche Reflexionen.
Eine gute Idee ist, am Rahmen ein Stückchen Graukarte zu befestigen und mitzufotografireren, das erleichtert spätere Bearbeitungen dahingehend, dass man immer einen Referenzwert mit im Bild zur Verfügung hat.
Ich habe mir zu diesem Zweck mal eine große Neutralgraukarte bestellt und in Streifen geschnitten. Es muss aber wirklich neutralgrau sein (für die feine Kontrolle des WB später am PC).
Zitat:
Bl. 8 brauchst Du aber nicht wirklich bei einem so Statischen Objekt und gewinnst dann wieder was an Licht - Ich würde Max. Bl. 4 nehmen
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ich nicht. Denn die allermeisten unserer gebräuchlichen Objektive (wenn es nicht die absoluten High-End-Kracher sind) dürften bei Blende 8 in den Ecken deutlich besser abbilden als bei Blende 4. Und gerade bei Repros von Kunstwerken, ist (anders als bei "echter Fotografie") gleichmäßige Schärfe über den gesamten Abbildungsbereich auch in den Ecken, unbedingt anzustreben. Und solche Repros macht man immer mit einem stabilen Stativ, da spielt die Belichtungszeit eh keine echte Rolle.