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Alt 16.05.2009, 22:07   #4
HorstE
 
 
Registriert seit: 23.10.2004
Beiträge: 845
Hallo Ron,

was meinst Du wohl, warum ich vorhin Macro in Anführungszeichen gesetzt habe?
In grauer Vorzeit hat man mit "Nicht-Makro-Zooms" nicht so große Abbildungsmaßstäbe wie 1:4 erreicht.
Aber auch die teuren Festbrennweiten erreichen meistens nur Abbildungsmaßstäbe so um 1:7 (so erreicht das vorzügliche 100/2 erreicht z. B. nur 1:8!)
Dann hat man angefangen, Objektive mit etwas größerem Abbildungsmaßstab zu fertigen - was ja auch eine feine Sache ist! Das haben die Marketingexperten und Werbeleute dann großzügig mit "Makro" oder besser auf Neudeutsch mit "Macro" bezeichnet. Klingt natürlich besser als "Objektiv mit erweitertem Naheinstellungsbereich" ...
Wenn diese "Pseudo-Makro-Objektive" Maßstab 1:1 erreichen würde, wären die sündhaft teuren "echten" Makro-Objektive ja sinnlos ...

Wenn Du also weiter in den Nahbereich vordringen willst, wären für kleines Geld die alten Minolta Vorsatz-Achromaten eine Anfangslösung. Auf Dauer wirst Du aber wohl nicht um ein echtes Makro-Objektiv herumkommen. Es gibt da wohl ein Soligor (?) recht preiswert, dass auch unter anderen Namen gehandelt wird. Die mechanischen Eigenschaften sind wohl nicht so dolle - wird oft "Kaffeemühle" genannt, optisch soll es aber ganz gut sein. Aber darüber können Dir hier wohl einige andere User mehr erzählen, da ich dieses Objektiv nicht habe. Ich selbst habe das 50er und 100er Makro von Minolta aus der Ofenrohrgeneration und bin damit sehr zufrieden.

Gruß Horst
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