Tag 2 - die Gala zur Preisverleihung
hier also nun mein Eintrag über den Gala-Abend, in dessen Rahmen die Preisträger ihre Trophäen erhielten.
Der Abend begann mit dem Presse-(und Promi-)empfang in den Räumen der Ausstellung. Man wurde dort mit Getränken und kleinen Snacks begrüßt und hatte nochmal ca. 1 Stunde Zeit die Ausstellung anzusehen.
Mein Eindruck war, dass die meisten der Anwesenden die Bilder jetzt zum ersten und einzigen Mal sahen. Eine echte Betrachtung war aber in diesem Rahmen kaum möglich, Gedränge, überfüllte Räume und ständiges "Weitergeschubbstwerden" ließen den echten "Kunstgenuss" nicht wirklich aufkommen. Ich persönlich finde das den Fotografen gegenüber schade, denn eine entsprechende Würdigung und Achtung ihrer Arbeiten ist auf diese Weise nicht geschehen, sodass ich mich einmal mehr freute, dass wir Foris die Bilder bereits am Vormittag mit Muße und Aufmerksamkeit in Ruhe bewundert hatten.
Ganz offenbar ging es dem Großteil der Gäste weniger darum etwas zu sehen, als vielmehr selbst gesehen zu werden

.
Dementsprechend gab es auch einen Profifotografen, der mit Studiotechnik die Besucher auf gut ausgeleuchteten Erinnerungsfotos in kleinen oder größeren Gruppen ablichtete. Es existiert auch ein Bild von uns drei Forenleuten (SUF, Mi-Fo und Club-Sonus) von dem ich inständig hoffe, dass es niemals irgendwo veröffentlicht wird ...
Dann war (endlich) der Moment gekommen um sich in den Festsaal hinüberzubegeben um dort vor der Schwierigkeit zu stehen, seinen Platz zu finden. Die Sitzordnung war zwar festgelegt und auf Hinweistafeln festgehalten, aber wer seine Tischnummer nicht vorher wusste, durfte erstmal suchen.
Für die Statistiker: an jedem Tisch saßen 10 Personen, die dann so peu`a`peu ihre Sitzplätze fanden.
Anschließend wurde das Abendessen serviert und nach dem Dessert begann dann die Preisverleihungsveranstaltung.
Durch den Abend führte ein Moderator, der mit flottem Auftritt und launigen Anmoderationen die einzelnen Kategorien ankündigte.
Dann betrat, für die von ihm aufgerufene Kategorie, ein Laudator (bzw. eine Laudatorin) die Bühne und stellte mithilfe der Präsentation noch kurz die drei Finalisten vor (deren Bilder dann auf der Leinwand zu sehen waren), um nun den Erstplatzierten Gewinner der Kategorie auf die Bühne zu rufen.
Awards vergeben wurden in folgenden Kategorien:
Amateure:
- Photojournalism an Documentary (Gewinner kam aus dem Bereich
Sport)
- Commercial
Fashion
- Commercial
Music
- Fine Art
Portrait
- Fine Art
Conceptual an Constructed
- Fine Art
Natural History
- Fine Art
Landscape
- Fina Art
Architecture
Professionelle Fotografen:
- Photojournalism and Documentary
Current affairs
- Photojournalism and Documentary
Sport
- Photojournalism and Documentary
Contemporary Issues
- Photojournalism and Documentary
Arts an entertainment
- Commercials
Advertising
- Commercials
Fashion
- Commercials
Music
- Fine Arts
Portrait
- Fine Arts
Conceptual & Constructed
- Fine Arts
Natural History
- Fine Arts
Landscape
- Fine Arts
Architecture
Zusätzlich wurden noch Sonder- bzw. Gesamtpreise vergeben.
- Student Focus (hier konnten sich Universitäten, Fotoschulen und andere Ausbildungsinstitute bewerben, die Fotografie als Lehrfach anbieten)
- Campain Award (hier wurde ein Foto ausgezeichnet, das den Zauber des Fußballes an Orten einfängt, wo der Betrachter ihn zuletzt erwarten würde)
- The Prince´s Rainforest Project
- L´iris´d´Or (Gesamtpreis der professionellen Fotografen)
- Livetime-Achievement Award (Auszeichnung des Lebenswerkes eines großen Fotografen)
Stellvertretend möchte ich Euch hier einige wenige Bilder aus der Preisverleihungszeremonie zeigen.
Der Students Focus Award ging an eine Gruppe der Universität
Jamia Millia Islamia in Indien.
Die überschäumende Freude der jungen Inder, die offenbar überhaupt nicht damit gerechnet hatten zu gewinnen, steckte den ganzen Saal an.
Mit dem Gesamtpreis der Profifotografen wurde der Preisträger aus dem Bereich
Fine Arts Landscape David Zimmerman (USA) ausgezeichet,
dessen Bilder sich durch Reduktion und Abstraktion aus der Masse hervorheben, hier im Foto aus der Ausstellung links zu sehen:
Der emotionale Höhepunkt des Abends war aber in meinen Augen eindeutig die Verleihung des "Lifetime Achievement Awards" an den französischen "Grandsegneur" Marc Ribaud. Die Laudatio für Ihn hielt standesgemäß Mr. Elliot Ervitt
und der Preisträger richtete auch noch einige Worte an das Auditorium.
Der Abend klang dann noch in einem Disco-Club am Strand aus.