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Alt 17.04.2009, 14:28   #2
rudluc
 
 
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Ort: Oberbergischer Kreis
Beiträge: 3.029
Ich finde es völlig normal, dass man ein gerade frisch gekauftes Objektiv, ob gebraucht oder ungebraucht, eingehend auf Herz und Nieren prüft und es nicht einfach wegpackt und sich denkt: "man hat, was man hat."
Gerade bei teuren optischen und feinmechanischen Produkten ist das auch empfehlenswert, da kleinste Abweichungen schon zu unbefriedigenden Ergebnissen führen können. Und ich möchte nicht den Frust erleben, einen Fehler erst nach der Garantiezeit festgestellt zu haben!

Hinzu kommt ja auch noch, dass man seine Neuerrungenschaft in ihren Stärken und Schwächen genau kennen lernen will. Wenn ich mein 50/1.4er verwende, muss ich auch wissen, dass es bei Offenblende einen Weichzeichnereffekt liefert und bei Ansprüchen an hohe Schärfe diese erst ab Blende 2 abliefert. Ein Sony 16-105 hat eine gegenüber anderen Objektiven sichtbare Schwäche an den Rändern, wohingegen es in der Bildmitte durchgängig sehr scharf zeichnet. Ein Minolta 100-300 APO scheint bei 100mm eher schwach zu sein und bei wachsender Brennweite immer besser zu werden. Alles das sind spezielle Charakteristika.

Wenn einem bei einem neuen Objektiv eine Anomalie auffällt, ist dieses Forum ein ganz wichtiger Anlaufpunkt. Schön ist es, wenn man dann auch von erfahreneren Anwendern ernst genommen wird.

Rudolf
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