Für mich lag's/liegt's eher daran, dass ein weiter Winkel allein noch nicht reicht. Du hast viel leere Fläche, bei der keine Spannung irgendwohin führt. Die Bildkomposition ist mit Extremweitwinkel eben auch extrem viel schwerer, weil der Raum gestaffelt, strukturiert, gestaltet werden muss.
Mir fehlt bei allen Bildern in dieser Hinsicht das Darstellenswerte an Hand dessen das Auge und der Betrachter durch das Bild geführt wird: von der Nähe über die Mitte in die Ferne und wieder zurück, wobei die einzelnen Elemente miteinander in Beziehung treten und Spannung aufbauen.
Nimm z.B. das mittlere Bild: fast hälftig geteilt, wobei oben und unten in keinem Bezug stehen, die obere Hälfte besteht fast nur aus Mittelgrund, eine Ferne fehlt, ein Bezugspunkt nahe beim Betrachter ist nicht da, der Hintergrund (Himmel) bietet wenig, Linien/Markierungspunkte, die in das Bild hineinführen, sind nicht da, sondern eine einförmige Fläche, bei der man keinen Halt findet - und um Leere abzubilden, ist zu viel drauf.
Normal/Telefotografie ist verhältnismäßig einfach zu fotografieren, weil konzentrierbar; bei (Super)Weitwinkel gibt es nur ganz wenige Fotografen und Motive, die das ansprechend können.
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Gruß,
Michael
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