Beruhigt Euch bitte wieder. Ich will es mal aus meiner Sicht darstellen:
Nachdem ich am Beginn meines D7-Einsatzes sehr schnell gelernt hatte, scharfe Bilder zu schießen, habe ich nach ca. 6 Monaten das Schludern angefangen, und manchmal unscharfe Bilder durch zu lässige Bedienung, Unkonzentriertheit usw. erhalten. Nachdem ich den Grund erkannt hatte, konnte ich natürlich auch wieder knackig scharfe Bilder mit der D7 schießen. Fazit: der AF hätte für mich wirklich schneller sein können, aber mangelde Schärfe lag zu 90% an mir selber !
Es ist wahr, daß man mangelhafte Schärfe meistens mit der Lupenfunktion erkennen könnte. Wenn ich wichtige Bilder aufnehme, kontrolliere ich anfangs immer die Schärfe.
Aber mir ist es auch schon passiert, daß ich z.B. aus Platzgründen 4 von 5 Aufnahmen einer Szene abends gelöscht habe, ohne zu bemerken, daß das am schönsten empfundene Foto etwas unscharf war. Dann ärgert man sich natürlich sehr drüber, daß man vermutlich scharfe Bilder weggelöscht hat. Fazit: auch das schönste Foto mit der Lupe prüfen, wenn man die anderen weglöschen will. Das kostet natürlich Zeit, und die hat man z.B. nicht, wenn man die Akkus nicht nachladen kann. Deswegen hatte ich ja schnell die überflüssigen Dupikate markiert und alle zusammen gelöscht, was aber relativ fahrlässig ist.
Die Sicherheit, immer scharfe Fotos zu haben, habe ich bei der D7 nicht. Keine Konsumer-Automatik stellt immer auf das richtige Ziel scharf. Aber der manuelle Ausschuß betrug bei mir früher ca. ein Foto pro Film (a 36), und diese Quote habe ich mit dem AF nahezu gehalten (jetzt evtl. 5 %), wobei ich aber 5 - 10 mal so viele Fotos schieße wie früher, und mir zusammen nicht viel mehr Zeit dafür nehme als früher.
Zu den anfangs genannten Kriterien möchte ich folgendes sagen:
Zitat:
1. Gute Rauschfreiheit bei schwachem Licht (--> bis ca. ISO 400)
2. Weitgehende manuelle Einstellmöglichkeiten
3. Schneller und genauer Autofokus, geringe Auslöseverzögerung (Sportfotos)
4. Helles und klares Sucherbild
5. Echtzeit-Histogramm
6. Geringe Last (will nicht mehr als 2 Optiken mit mir rumschleppen)
7. Stabiles Gehäuse / wertige Verarbeitung
8. Gute Energieversorgung
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>1. Die Bedeutung des Rauschens wird meistens überschätzt. Ich fand nur Fotos bei Zimmerbeleuchtung und hoher ISO-Zahl verrauscht. Außerdem gibt es gelegentlich Situationen, wo weiß/blauer Himmel oder Wolkenverhangener Himmel verrauscht wirken kann. In diesem Fall sollte man die Bilder weich zeichnen, den Kontrast reduzieren (und lieber zuhause nacharbeiten), evtl. die Auflösung rduzieren, oder glech RAW-Aufnahmen schießen.
>3. Der AF der neuen Dimage A1 ist in seiner Art ohnegleichen (Nachführ-AF mit Prädiktion). Für Schnapppschüsse st er dennoch etwas langsam, aber die Konkurrenz doch auch nicht besser !
>4. Der schwächste Punkt ist der digitale Sucher, jedenfalls für denjenigen, der vorher mit ner analogen SLR fotografiert hat. Wer sosnt aber Videofilme aufnimmt, der wird vom Sucher der Dimage eher positiv angetan sein, und sich gar nichts anderes vorstellen können.
Alle anderen Punkte sprechen IMO für die neue Dimage A1. Außerdem hat sie einige Besonderheiten, die bei diesen Kriterien natürlich nicht enthalten sind. Wer nur nach Schema F vorgeht, der kann dabei natürlich auch die Stärken der einen oder anderen Kamera übersehen, und am Ende ein Fehlurteil abgeben. Man sollte daher eine gewisse Fairness walten lassen.