Ich denke, vor allem das dritte Bild zeigt deutlich das Dilemma von kleineren Veranstaltungen auf: Viel Licht unkoordiniert auf zu wenig Platz. Will heißen: es gibt Bereiche, die einfach zu hell ausgeleuchtet sind und um auf diese Rücksicht zu nehmen, versinkt folglich der Rest der Aufnahme im Schatten. Die beiden ersten lassen sich hingegen mit hohem ISO normalerweise noch pushen, Jenny von Jenix im ersten verlinkten Beitrag (danke dafür !
) ist so ein Fall gewesen.
Bei solchen Events habe ich mir in der Zwischenzeit angewöhnt, wider allen Wollens doch in die Tasche zu greifen, den Blitz bei langer Belichtungszeit (Aufhellblitz, nicht 2. Vorhang!) dazuzunehmen und ein wenig mit dem vorhandenen Licht "zu malen" (die Kamera während der Aufnahme zu bewegen, um Lichtstreifen zu erzeugen - passt aber nicht unbedingt zu jeder Art von Musik!). Ergibt das nächste Problem: selbst dann ist bei Motiv 3 nicht mehr viel herauszuholen, denn dann wird das Gesicht wieder überstrahlt werden und dazu noch Teil der Malerei - das mit dem Malen klappt nämlich nur, wenn Dein Motiv, sprich der Musiker, im Dunkeln steht und das Licht woanders stattfindet. Großartige Tipps, wie das alles umzusetzen ist, finden sich in dem Canon-Link, der im zweiten Link von Jameek genannt ist.
Ansonsten hilft nur noch eines: genieße das Konzert und lege die Kamera zur Seite - so etwas macht auch mal Spaß
LG, Rainer