Mir geht es ähnlich wie "About Schmidt" - gerade aus der Fortsetzung des Mahnmals in den Häuserzeilen kann man eine ganze Menge machen. Hier gibt es durchaus noch mehr gestalterisches Potenzial. Die möglichen politischen und erhobener-Zeigefinger und weltanschaulichen oder historischen Bildvarianten sind hier schon durch die Klötzchenfortsetzung gegeben. Deswegen würde ich die Häuser nicht wegstempeln, sondern eher mit einer anderen Perspektive viel fester in das Steinfeld einbeziehen.
@Wolfgang:
Die hier sichtbare Oberfläche ist ja auch nur die Hälfte des Mahnmals. Leider wird das immer darauf reduziert. Die Aufschlüsselung und Erinnerung geht ja darunter weiter und wird erst dadurch - man verzeihe das billige Wortspiel - vertieft. Die unterirdische Ebene gehört für mich unlösbar dazu.
Wenn ich dort war, fand ich es auch geschmacklos, dass die Jugendlichen das als Rastplatz zum Eisschlecken benutzen, aber das "Manko" der modernen Kunst ist nun mal, dass sie oft nicht mehr in der Lage ist, durch sich selbst heraus zu sprechen.
@Saschi:
Sei froh, dass Du so viele Kommentare bekommst. Das ist nicht immer der Fall und aus allen kann man Informationen zum Weiterlernen ziehen. Mach weiter so!!
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Gruß,
Michael
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