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Alt 24.01.2009, 12:43   #10
duncan.blues
 
 
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Einfach gesagt: Bei der Makrofotografie kommt es auf das Verhältnis Brennweite zu Naheinstellgrenze an. Daraus berechnet sich dann der Abbildungsmaßstab.
Je dichter du mit dem Objektiv an dein Motiv rankommst (und noch scharfstellen kannst) und je höher dabei die Brennweite ist, desto stärker ist die Vergrößerung.
Ein "echtes" Makroobjektiv hast du eigentlich erst, wenn das Abbildungsverhältnis 1:1 beträgt. Das bedeutet, dass dein Motiv vor der Linse in gleicher Größe auf dem Sensor(!) deiner Kamera abgebildet wird. Sprich wenn du sagen wir mal eine Münze mit 1,5 cm Durchmesser damit aufnimmst, dann ist das Bild der Münze auf dem Sensor (der bei einer Vollvormatkamera halt 36mm breit ist, bei einer APS-C Kamera etwa 25mm) eben auch 1,5 cm groß. An APS-C Kameras nimmt dann deine kleine Münze dementsprechend mehr als die Hälfte des Bildes ein. Das ist dann schon ziemlich groß.

Das erwähnte Soligor 100mm was baugleich ist mit dem Cosina 100mm (siehe Objektivdatenbank) hat ein Abbildungsverhältnis von 1:2 (das heißt halbe Größe auf dem Sensor), mit einer Vorsatzlinse die zum Lieferumfang gehört (beim Gebrauchtkauf drauf achten dass die auch dabei ist!) kommt es auf 1:1

Weitere Makroobjektive die zu empfehlen sind: z.B. Tamron 90mm/2.8 Makro 1:1 oder das Minolta 50mm Makro (Vorsicht, da gibt's auch mehrere nicht-Makro Versionen). Ist alles auch eine Frage des Geldes.

Generell gilt: Je kleiner die Brennweite des Objektivs, desto dichter muß man halt ran ans Motiv um die Vergrößerung zu erreichen. Ist vor allem wichtig, wenn man z.B: Aufnahmen von Insekten versuchen will, die dann leicht abhauen.

PS: @binbald - Mist, hab zu langsam getippt
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