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Alt 13.01.2009, 11:02   #2
wschwingi

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Hallo zusammen,

diesen Thread habe ich einmal gestartet, als wir noch recht wenig Wissen über die A700 hatten. Hier eine Summary nach einem knappen Jahr Einsatzes in der Astrofotografie.

Sie ist hochempfindlich, sehr rauscharm mit hohem Dynamikumfang.
Es gelingen auch mit einfachsten Mitteln sehr gute Bilder siehe z.B. Bilder von den Maggelanschen Wolken, die ich hier posten konnte.





Aber, wie Toni B. richtig darstellt, sie hat die übliche Schwäche im Rotbereich, wo die für Astrofotos wichtige H-alpha Linie sehr stark unterdrückt wird. Trotz zahlreicher Objekte in den Maggelanschen Wolken, ist davon nichts in Rot zu sehen,

Inzwischen gibt es sogar Händler, die den Umbau anbieten. Als ich davon Gebrauch machen wollte im November letzten Jahres, erhielt ich die A700 unmodifiziert wieder zurück. Es ist wohl der Ausbau des Filters und Ersatz durch Klarglas möglich. Aber einen astrotauglichen IR-Sperrfilter mit genau der richtigen optischen Länge scheint es momentan nicht zu geben. Daraufhin habe ich mir eine umgebaute EOS350D als Zweitbody geleistet. Etwas, das ich immer wieder zu verhindern gesucht habe.

Hier ein Feedback zum direkten Vergleich der EOS350D und der A700.

Ja, die umgebaute EOS leistet gute Arbeit in der Astrofotografie. H-alpfa kommt gut durch, aber durch die fehlenden zusätzlichen IR Sperr, Antialiasing, etc. Filter ist die Kamera empfindlicher aber man sieht Strukturartefakte von der Sensorstruktur. Auch vor den unterschiedlichen Menüs braucht man keine Angst zu haben, man kann beide Systeme bedienen.

Aber jetzt kommt der entscheidende Unterschied zwischen der EOS und der Alpha. Diese EOS ist ein low-cost Massenprodukt, in dem alles weggelassen ist, was zu einer wertigen DSLR gehört. Angefangen bei dem kleinen Plastikgehäuse, schlechter Sucher, kleines Display auf dem man kaum etwas lesen kann usw. usw. Als ich die A-700 zum Umbau eingeschickt hatte, wollte ich mir eine A200 als Zweitbody zulegen. Nur als ich sie mal getestet habe, genau der gleiche Eindruck wie bei der kleinen EOS: ein Low-cost Massenprodukt.

Also ich werde in Zukunft die kleine EOS am Teleskop mit Brennweiten > 400mm nutzen, die A700 weiterhin mit den hochwertigen Festbrennweiten < 300mm.

Beste Grüße

Wolfgang
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