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Zitat von merleg
.... 1/60 ist doch recht wenig, in der Regel gibts da Bewegungsunschärfen bei bewegten Objekten.....
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Kommt drauf an. Soweit das Blitzlicht die Hauptbeleuchtungsquelle ist (je nach Lichtsituation/ISO/Blende fast gar nicht = Aufhellblitz bis geschätzt 4m Entfernung = stockduster), friert das Blitzlicht (der Blitz leuchtet für weniger als 1/1000stel Sek.) die Bewegung ein (bei hohen ISO+großen Blenden ist sicher auch noch mehr als 4m Entfernung möglich).
Die recht lange Belichtungszeit sorgt dafür, dass der Hintergrund (wo der Blitz wenig bis nichts zur Erhellung beiträgt) sich mangels Licht nicht als schwarzes Loch darstellt.
Die 1/60stel stellt die Cam in A auch bei Verwendung von Zusatzblitzgeräten (ich arbeite mit dem Metz 54/3) ein, nicht nur beim eingebauten Blitz.
In den meisten Fällen wird man den Blitz dazu benutzten, um das Hauptmotiv zu belichten bzw. aufzuhellen. Mangels Blitzreichweite wird das Hauptmotiv in der Regel recht nah (< 5m) postiert sein.
Das Objekt im Hintergerund müsste sich schon recht zügig bewegen, damit eine Bewegungsunschärfe erkennbar ist. Bei einer Person im Vordergrund könnte schon eine Arm- oder Kopfbewegung zu einer Unschärfe bei 1/60stel führen (wenn der Blitz nicht wäre), ein in normaler Flughöhe fliegender Jet scheint trotz seiner rd. 900 km/h Geschwindigkeit (die sicherlich um ein Vielfaches schneller als die Arm- oder Kopfbewegung der Person im Vordergrund sind) am Himmel zu stehen.
Ist halt alles ein wenig relativ - wenn du z. b. mit 500mm Brennweite und mehr fotografierst, scheint das Flugzeug gar nicht mehr so statisch - aber das möchtest du sicherlich nicht ernsthaft mit dem internen oder einem externen Blitz als Hauptblelichtungsquelle fotografieren.
viele Grüße
Manfred