Theoretisch stimmt das mit der höheren Auflösung.
Aber dem stehen ein paar nicht unwichtige Faktoren gegenüber:
Die ISO-Zahl.
Bei höheren ISO-Zahlen kommt unser aller Liebling, das ISO-Rauschen ins Spiel.
Was bleibt vom theoretischen Detailvorsprung einer A900 übrig, wenn entrauscht wurde, sei es kameraintern, sei es nachträglich. Bei ISO 200 hat die A900 natürlich die wesentlich besseren Karten, da Ihre Pixel etwa 1/3 kleiner sind als die der A700.
Objektiv.
Um scharf bis auf die Pixel zu arbeiten, benötigt es schon erstklassige Linsen bzw. einige Blendenstufen unter der Offenblende, um das von der Pixelzahl vorgegebene maximum auch wirklich sehen zu können. Mit hervorragenden Linsen oder mit guten Linsen, die entsprechend abgeblendet werden, kann man es nutzen. Mit durchschnittlichen Gläsern eher nicht, die sind im Detail zu unscharf, um den Pixelvorteil der A900 gegenüber das A700 zu zeigen.
Kurze Belichtungszeiten.
Mit Anti-Shake geht ja einiges, aber auf Pixelebene sieht man schon, dass da ein minimaler Wackler im Bild ist. Und da nützt dann auch die höhere Auflösung nicht mehr viel. Das sind dann einfach nur mehr unscharfe Pixel im Bild, es wirkt nicht besser.
Um es zusammen zu fassen: bei niedriger ISO, einem sehr guten Objektiv und einer Belichtungszeit, die Anti-shake noch nicht nötig macht, hat die A900 zur A700 einen Auflösungsvorteil, der (mit der Lupe betrachtet) sichtbar ist.
In allen anderen Situationen eher nicht. Sind zwar sicher mehr Pixel, aber im 300%-Crop gleichen sich die Bilder dann doch sehr ;-) Mit dem Nachteil, dass die A900-Dateien um ein vielfaches größer sind.
Liebe Grüße
Roland
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