Für Radrennen sollte die Kamera einen leistungsfähigen kontinuierlichen Autofokus haben, d.h. die Kamera muss in der Lage sein, die Scharfeinstellung den schnell heranrollenden Radfahrern problemlos nachzuführen und muss auch beim Wechsel zu einem neuen Bildausschnitt schnell scharfstellen. Hierbei spielt sowohl das Kameragehäuse als auch das verwendete Objektiv eine Rolle.
Eine schnelle Bildfolge ist auch kein Nachteil bei dieser Anwendung.
Vielleicht kennst du ja ein paar andere Leute, die Sportereignisse fotografieren und kannst dich auch mit denen mal austauschen.
Was das Gehäuse betrifft, würde ich dir empfehlen, neben der Sony Alpha 700 auf jeden Fall auch die Canon EOS 40D auszuprobieren. Wenn es etwas teurer werden darf, käme evtl. auch die Nikon D300 in Frage. Die Nikon D90 wäre auch nicht auszuschließen, aber bei den derzeitigen Preisen halte ich die EOS 40D für den besseren Kauf, insbesondere für Sportaufnahmen. Im Einsteigerbereich wäre die Canon EOS 450D vermutlich die beste Wahl.
Für richtige Sportfotografie wirst du normalerweise mehr für das Objektiv bzw. für die Objektive ausgeben müssen als für das Kameragehäuse, weil es ohne
schnelle Ultraschallfokussierung fast nicht geht. Dabei ist zu beachten, dass
nicht alle Objektive mit Ultraschallfokussierung (Bezeichnungen "SSM", "USM", "SWM", "HSM" je nach Hersteller) gleich schnell fokussieren können. Ein genauer Vergleich und eine seriöse Beratung sind daher sehr sinnvoll.
Es ist keine sehr gute Idee, das teuerste Gehäuse zu kaufen, das du dir gerade so leisten kannst, und mit einem mickrigen Objektiv anzufangen. Die Balance muss stimmen.
Es muss ja nicht gleich so extrem sein wie bei einem der offiziellen Beispielfotos zur EOS 450D, das eine Radsportszene zeigt (
hier klicken). Hier wurde ein Objektiv für 7000 Euro an dieser 500-Euro-Kamera benutzt. Aber dies zeigt sehr schön, worauf es letztlich mehr ankommt.
Schöne Grüße
Johannes