Hier hält es sich zum Glück (noch?) in Grenzen.
In unserer Gegend gibt es ja eine langjährig einzementierte St.Martins-Tradition: Also mit hübsch gebastelten Laternen brav auswendig gelernte Lieder an fremden Türen singen und dafür Süßigkeiten bekommen. Je kürzer das Kind umso mehr.
Ihr könnt euch vorstellen, wie die Leute hier reagiert hatten, als vor ein paar Jahren plötzlich nicht mehr ganz kleine Kinder eine Woche zu früh, ohne Martinslieder und ohne die obligatorischen Laternen an der Tür Süßigkeiten einforderten...
Da die Menschen hier konsequent waren und die Kinder (wenn es um geschenkte Süßigkeiten geht) lernfähig sind, packen inzwischen auch die Größeren wieder ihre Grundschul-Laternen aus, ziehen den Kopf ein und singen mit ihren kleinen Geschwistern die alten Lieder vom heiligen Martin.
Die Ausbeute letztes Jahr lag bei drei Kindern um die 15 kg, das reichte fast bis Weihnachten

