Hallo,
dazu muss ich eine Gegenfrage einwerfen. Muss ein Bild zwingend das zeigen, was ich fotografiert habe und gibt es nicht viele Möglichkeiten der Darstellung und Betrachtungsweise?
Bleiben wir mal bei diesem Beispiel hier. Das Bild zeigt Betonmonolite des Holocaust-Denkmals in Berlin. Dabei gibt es für den Betrachter eine unendliche Vielfalt an Betrachtungsmöglichkeiten und - winkeln, so dass es nicht unbedingt als das, was es ist, auf dem Bild erkannt werden muss, oder liege ich da falsch. Ich kann (was bei diesem Denkmal vielleicht unangebracht erscheint) die Monolite auch "zweckentfremden" und sie als eine Art Straßenschlucht im Betonwald erscheinen lassen. Die Frage ist doch, will ich überhaupt das Denkmal zeigen, oder nur, da nun mal vorhanden, einfach als Bildinhalt nutzen.
Für mich ist die Betrachtungsvielfalt hier sehr umfangreich und ich dann durchaus verstehen, dass man das Denkmal nicht einfach nur um es abzubilden oder darzustellen fotografiert, sondern es wie hier als Stilmittel nutzt.
Gruß Wolfgang
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