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Alt 24.10.2008, 10:28   #3
HolgerN
 
 
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Beiträge: 769
Hm, zunächst einmal weiß ich wirklich nicht wo und wie Du in Afrika mit einem Dreibein fotografieren willst.

Außer wenn Du den ganzen Tag in einem Hide (zB am Wasserloch) verbringst, kannst Du nirgends so ein Ding vernünftig einsetzen. Im geschlossenen Jeep mit Dachlucke gehen Scheibenstative für die Seitenscheiben und Bohnensack fürs Dach, maximal noch ein Einbeinstativ. Im offenen Jeep kann man wenn überhaupt das Einbein verwenden.

Reduktion des Spiegelschlags (durch SVA) ergibt außerdem nur für Belichtungszeiten < 1/100s und > 1/2s wirklich Sinn. Dies ist allerdings der Bereich in dem schon massiv Bewegungsunschärfen auftreten, selbst wenn nur der Kopf zum Fressen bewegt wird. Also meidet man diesen Bereich eh wenn es irgendwie geht. Im typischen Bereich für Tierfotografie von 1/250 bis > 1/1000 störrt ein härterer Spiegelanschlag auch bei langen Brennweiten nicht wirklich.

Um Schwingungen des Gesamtsystems auszugleichen hilft hier eine solide Long Lens Technique und ggfs. das Abstützen der Linse durch eine u.a. Schiene bzw. einen zweiten Auflagepunkt.

Bei kardanischen Köpfen funktioniert der SSS auch hervorragend vom Stativ aus - kann man also getrost eingeschaltet lassen, daß fängt nochmals einen Teil der möglichen Verwacklungen auf.

Wenn das Tripod doch her muß: Ein Stativ vom Typ Gitzo 3541LS mit einem Wimberley Head II oder einem Kirk King Cobra wiegt um die 3kg und ermöglicht definitiv auch bei Brennweiten > 300 mm mit der A700 scharfe Fotos

Der Spiegelanschlag der A700 ist mit Sicherheit nicht alleine Schuld wenn man keine scharfen Naturfotos bekommt... da spielen schon ein paar Komponenten mehr mit rein.
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