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Alt 07.10.2008, 21:06   #2
BodenseeTroll
 
 
Registriert seit: 24.02.2007
Ort: Konstanz
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Naja, wenn ein Nachtfoto so hell wäre wie die "Realität", dann wäre es - Nacht. Schwarz. Irgendwie...

Ein Sensor "sieht" anders als das Auge. Während wir bei Dunkelheit die Farbwahrnehmung verlieren, ist das für den Sensor nicht so. Nachtbilder werden als per se "bunter" als der eigene optische Eindruck.

Wenn Du aus der Hand fotografierst, dann muss das ISO rauf und damit auch das Rauschen. Darum muss man sich dann ggf. bei der Nachbearbeitung kümmern. Wenn Du mit Stativ fotografierst, solltest Du bei ISO 200 bleiben, damit kommt es gar nicht erst zum Rauschen.

Wenn Du z.B. im "A"-Modus und Blende 8 fotografierst, wird die Kamera ihren Verschluss auflassen, bis sie genug Licht zusammengesammelt hat. Dabei will sie bei ISO 200 die gleiche Menge an Licht, die sie auch am Tage aufgenommen hätte. Nur, dass sie am Tag nach 1/250 Sekunde fertig gewesen wäre, nun aber vielleicht 3 Sekunden dafür braucht. Deswegen sieht Dein Bild dann praktisch mehr oder weniger "wie am Tag" aus. Problematisch sind Szene, die nur von einer einzigen Lichtquelle beleuchtet werden, so wie Dein zweites Bild. Gut werden Bilder mit vielen Lichtquellen, also Lichterketten, mehreren Spots, oder Strassenszenen in der Großstadt mit Leuchtreklamen etc.

Ansonsten: Es ist digital. Einfach los und probieren.

Grüsse vom Bodensee,

Michael
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Fotos: seetroll.ipernity.com
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