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Alt 01.10.2008, 21:22   #5
konzertpix.de
 
 
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Zu den Bildern: für Kommentare definitiv viel zu klein. Da erkennt man im Thumbnail fast schon alles, was beim Draufklicken noch zum Vorschein kommt. Nur soviel: das eine ist wohl geblitzt (und das zu allem Überfluß auch noch mit unpassender Leistung und zuweit weg) - mit allen seinen Konsequenzen der für Konzerte nicht mehr passenden Lichtstimmung.

Zum Thema Tips: Konzertfotografie ist gleich Available Light-Fotografie mit dem Nachteil, weder lange Belichtungszeiten einstellen, noch Einfluß auf Motiv und Beleuchtung nehmen zu können. Sehr hilfreich ist es, eine lichtstarke Ausrüstung zu besitzen und manuell die Belichtung einstellen zu können, sich also keinesfalls auf die Kamerameinung zu verlassen (die Belichtungswaage ist ein sehr gutes Hilfsmittel hierzu, Du solltest die fotografischen Zusammenhänge zwischen Blende, ISO und Belichtungszeit im Schlaf beherrschen und für den Anfang ständig das Ergebnis - egal, ob anhand der Waage oder des Bildes auf dem Monitor - im Blick behalten). Aber Achtung: Offenblende bei z.B. einem 50/1.4er bedeutet auch eine extrem knappe Schärfentiefe ! Dein Motiv hat sich dann oftmals schneller aus dem Focus bewegt, als Dir und dem AF der D7D lieb ist...

Wenn es Dir dann auch noch gelingt, eine relativ kurze Belichtungszeit einzustellen dank passender Wahl (man könnte auch schreiben "passendem Kompromiss" ) von Empfindlichkeit und Blende, dann bist Du auf dem besten Weg, unverwackelte Bilder zustande zu bekommen und hast den ersten Schritt für scharfe Bilder getan . Das größte Problem neben der Nicht-Einflußnahme auf Beleuchtung und Motiv ist nämlich, daß Musiker sich immer - mal mehr, mal weniger - bewegen und damit 1/80s sehr oft schon grenzwertig sind: Du hast dann zwar ein scharfes Umfeld, aber leider nur einen bewegungsunscharfen Musikus auf den Sensor gebannt.

Ich für meinen Teil spüre übrigens in der Zwischenzeit, wenn ein Bild korrekt belichtet ist, nur allein an der Anzeige der Belichtungswaage und brauche das Display nur mehr in Fällen, bei denen ich besonders neugierig bin, wie das Ergebnis wohl geworden ist. Das wiederum verhilft zu ungeahnten Akku-Laufzeiten

Ebenfalls außerordentlich hilfreich ist es übrigens, wenn man die Musik und die Musiker gerne hat und damit einen Riecher für das hat, was gleich kommen wird. Dann ist man ein wenig vorbereiteter und bekommt eher mal eine typische Actionszene mit, anstatt die üblichen Musikerportraits zeigen zu müssen. Nur ein Beispiel: Du kennst den Song, der soeben gespielt wird, dann weißt Du auch, wann der Gitarrist besonders posend in die Saiten greift und kannst Dir Standpunkt und Objektiv schon mal aussuchen.

LG, Rainer

Geändert von konzertpix.de (01.10.2008 um 21:25 Uhr)
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