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Zitat von Andreas433
Worin unterscheidet sich denn das Tamron und das Sony-Objektiv?
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Das Sony 18-250 soll schneller Fokussieren als die Tamron Version. Wirklich schnell ist es aber wohl immer noch nicht, was mich zum nächsten Punkt bringt:
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Wenn es gute Objektive mit einer Brennweite von 18-250mm gibt, warum soll man dann eins kaufen dass bspw. einen viel geringeren Brennweitenbereich abdeckt? Selbst preislich tut sich da auch nicht mal so sehr viel, wie ich gesehen habe. Auch von der Blendengröße finde ich teilweise keine Unterschiede. Aber irgendwo muss er ja liegen. Sonst würde es ja nur Teleobjektive mit großer Brennweitenabdeckung geben oder?
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Diese sog. Superzooms fokussieren deutlich langsamer, sind lichtschwächer (ein 200mm Objektiv mit f6,3 am langen Ende wirst du für 400 € und mehr sicher nicht finden) und zudem auch nur für den kleineren Bildkreis der APS-C Digitalkameras gerechnet, also analog oder an vollformat nicht zu verwenden. Was die Abbildungsleistungen angeht, mögen die aktuelleren Vertreter nachgelegt haben, sind aber -meiner bescheidenen Meinung nach- trotzdem immer noch die Einäugigen und den Blinden. D.h. man hat doch recht deutliche Verzeichnungen, deutliche Farbsäume und die Randbereiche sind auch schwächer als bei Objektiven mit kleineren Zoomfaktoren. Kontrast und Schärfe in der Mitte, vielleicht sogar die Offenblendleistung mag brauchbar oder sogar gut sein, trotzdem sind reine Telezooms den eierlegenden Wollmilchsäuen meist doch in vielen Disziplinen überlegen. Außer natürlich in der Vielseitigkeit. Wobei man das auch nicht überbewerten sollte, da die Superzooms ihrerseits durch Lichtstärke, langsamen AF usw. beschränkt sind. Und sie verkürzen ihre Brennweite im Nahbereich enorm: so wird aus einem 250mm Objektiv an der Nahgrenze schnell mal ein 150mm Objektiv. Alle Objektive mit Innenfokussierung zeigen zwar dieses Verhalten, jedoch nicht so drastisch wie Superzooms. Das ist im alltäglichen Gebrauch vielleicht nicht so wichtig, aber meiner Meinung nach doch wichtig zu erwähnen, denn immer wieder gibt es threads zum Thema "wieso zeigt mein 70-210mm o.ä. Objektiv am langen Ende einen kleineren Bildausschnitt als mein 18-250mm?".
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Ach eine dritte Frage fällt mir dann doch noch auf:
Ofenrohr, bedeutet das auch, dass das Teil mächtig groß ist? Oder warum die Bezeichnung?
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Das bezieht sich eher auf die Form: das Teil sieht eben aus wie ein Rohr, ziemlich glatt, ohne größere Wölbungen oder so. Und dann noch richtig schön schwarz, das passt schon. Zumindest die beiden größeren Ofenrohre sind wirklich nicht gerade kompakt oder leicht, dafür aber auch sehr wertig gebaut und sie verändern ihre Länge beim Zoomen nicht. Die Bezeichnung "Beercan" im englischen Sprachraum dürfte von der Ähnlichkeit mit den größeren 0,5 l Bierdosen herrühren -
sowas hier z.B.. Mit der Übersetzung "stovepipe" des deutschen Spitznamens kann man dort übrigens gar nix anfangen, auch wenn manche oberschlaue Ebayer das meinen