Hallo zusammen,
habe auch schon einige Filter mit H-alfa Wirkung (UHC, UHC-S, H-alfa Tiefpass) an der A700 getestet. Da diese Filter alle unterschiedlich schmalbandig sind und sich das interne IR-Sperrfilter überlagert, kommt viel weniger Licht an. Die Belichtungszeiten müssen dann noch einmal deutlich länger werden. Hinzu kommt, dass der 2“ Filter den freien Objektivdurchmesser wie eine Blende zusätzlich reduziert.
Um ähnlich gute Ergebnisse zu erzielen, muss man schätzungsweise 15 bis 30 min belichten. Das geht aber nur mit deutlich aufwändigerem Setup, sprich mit Guiding. Zudem werden die Prozesse wie Objekt finden oder Scharfstellen ungleich schwerer. So kann schnell aus einem Bild ein abendfüllendes Programm werden. Meine Versuche im 2 bis 5 Minuten Bereich waren eher ernüchternd. Verstärkt man die dunklen Bilder, sieht man insbesondere jetzt im Sommer die Wirkung des thermischen Rauschen (Sensorglühen) sehr deutlich.
Es wäre sicherlich interessant zu sehen, wie sich der Sensor ohne das Sperrfilter macht, bzw. mit einem steileren Filter was halt gerade noch H-alfa durchlässt. Mit diesen Filtern wurden ja schon zahlreiche Canon und Nikon DSLR nachgerüstet. Sie erzielen durchaus gute Ergebnisse, wenn auch nicht ganz so wie der gute alte Film. Erst spezielle Astrocameras haben Sensoren, die im H-alfa Licht eine höhere Effizienz haben als die von DSLR.
Sehe es ähnlich wie Toni B, die Alfa hadert mit dem H-alfa, dafür kann man die anderen Stärken im Deep Sky sinnvoll nutzen.
Beste Grüße
Wolfgang
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