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Alt 01.09.2008, 15:20   #7
jameek
 
 
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Ja hmm, aber die Frage nach dem "Bearbeiten" ist ja eine philosophische. Ist nicht die Umwandlung in jpeg schon eine Bearbeitung, die zudem jeder Kamerahersteller unterschiedlich umsetzt? Desweiteren ist halt die Möglichkeit zur Bearbeitung ein Vorzug, den man (die meisten zumindest) im Gegensatz zu früher hatte.
Und: Es gibt kaum noch ein Bild, das nicht bearbeitet ist. Wenn man mal einen Blick auf die Titelbilder der TV-Spielfilm etc. wirft, fragt man sich wieso es überhaupt noch Models bedarf. Auch das ist Philosophie.
Ich sehe es eher so:
Egal wieviel (und welche) Bearbeitung drin steckt, das Ergebnis ist das, was ich sehe und was ich bewerte. Wie (und womit) das entstanden ist, ist mir zunächst mal egal.

Wenn das Ergebnis nicht optimal ist, gebe ich persönlich Anreize wie man das durch einfache Mittel verbessern kann. Ob ich nun schreibe: 'Der Aussschnitt muss enger' (=analog) oder ob ich schreibe 'die Gradationskurve muss steiler' (=digital) ist dabei doch fast nebensächlich.
Und leider leider ist es so, dass unser Anspruch durch die vermittelte Bildsprache wächst und so sind halt die meisten guten Bilder mehr oder weniger nachbearbeitet.

PS: Am Beispiel HDR kann man sehen, wie wandelbar Technik und Ästhetik sind. Am Anfang fanden es noch alle toll, diesen "Effekt wie ein Gemälde". Mittlerweile ist das schon wieder ziemlich out. Dennoch gibt eine fast nicht wahrnehmbare HDR-Entwicklung Möglichkeiten ein Bild signifikant zu verbessern.
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Gruß
christophe

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