Meines Wissens stimmt das alles soweit. Im optischen Aufbau sind keine Unterschiede, das heißt die Schärfe und Abbildungsleistung ist in allen Fällen identisch. Was die Hinterlinsenvergütung angeht, kann ich nicht sagen, ob da größere Unterschiede sind (wie beim 50mm/F2.8 Macro, das in der ersten Version eine stärker spiegelnde Vergütung hatte und deshalb abgeblendet helle Kreisflächen in der Bildmitte produziert).
Der mechanische Aufbau unterscheidet sich nur in Details:
Die Fokusstoptaste fehlt in der ersten Version, wie schon beschrieben, der Fokuslimiter sollte allerdings seit der ersten Version dabei sein und den Brennweitenbereich auf unterhalb bzw. oberhalb etwa eines halben Meters begrenzen können.
Der Fokusring ist bei der ersten Version ein dünner, geriffelter Ring ganz vorn, bei der RS-Version ist er gummiert und etwas griffiger, aber immer noch zu dünn und bei der D-Version ist er deutlich breiter und griffiger und wird beim automatischen Fokussieren vom Antrieb abgekoppelt (bleibt also stehen).
Wenn Du mit aktuellen Kameras und Blitzgeräten blitzen willst, ist die D-Version hilfreich, weil sie einen eingebauten Entfernungsencoder für die ADI-Blitzfunktion hat. Allerdings hat meine Dynax 5D selbst einen Entfernungsencoder für alle ihr bekannten Objektive und kann mit einem Minolta-Objektiv ohne "D" auch die ADI-Blitzfunktion nutzen. Ob sie dabei ungenauer ist, als das Objektiv, kann ich nicht beurteilen, bisher habe ich keine doppelten Objektive (mit/ohne Encoder). Ich würde zumindest davon ausgehen, dass die Alphas auch eine kleine "Objektivdatenbank" und einen eigenen Encoder im Antrieb mitbringen, mit dem sie die Fokusentfernung feststellen können. Das müssten die Scheibel-Bücher zu den Kameras verraten können :o)
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Meine Meinung steht fest – bitte irritieren Sie mich nicht mit Tatsachen!
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