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Alt 18.09.2003, 11:32   #9
korfri
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 4.256
Nur bei RAW-Bildern könnte man erkennen, ob der CCD-Chip mit dem Kontrastumfang überfordert war.

Bei JPEG-Bildern muß man sich hingegen selbst an der Nase fassen.

Bei JPEG findet doch während der Bildaufbereitung in der Kamera eine Anpassung statt. Diese wird natürlich von den Benutzer-Einstellungen beeinflußt. Wer den Kontrast auf +2 und die Farbsättigung auf +1 erhöht hat, um knackige Farben zu bekommen, der kann damit auch Schaden anrichten, d.h. Bildinformationen während dieser JPEG-Umwandlung unwiederbringlich verlieren.

Wer vorsichtig ist, und z.B. Kontrast -1 oder gar -2 einstellt, der wird bei JPEG zwar nichts verlieren, der kann (und muß) die JPEG-Bilder aber noch nachbearbeiten.

Bei der A1 sind nun einige Hardwareteile verändert worden, aber nicht nur der Chip, sondern auch die Software ist verändert. Das wird schon was bringen. JPEG ist leider immer noch angesagt. Dafür ist die PC-Industrie verantwordlich. Richtig gut könnte es erst dann werden, wenn jemand den Mut aufbringt, JPEG als Speicherformat wegzuwerfen, und z.B. JPEG2000 zu nehmen. Das wäre für die Kameras aufwendig, aber standardisiert, und nicht so herstellergebunden wie RAW. Bisher ist aber leider kein lizenzfreies JPEG2000 verfügbar, s0 daß der neue Standard immer noch ignoriert wird. Dabei wäre es viel sinnvoller, wenn die Hersteller mal 10 $ in vernüftige Standardsoftware investieren würden.

Also mein praktischer Grundsatz lautet: wenns Kontrastprobleme geben könnte, dann entweder RAW aufnehmen, oder bei JPEG runter mit dem Kontrast. -2 !

Kontrastverstärkung nur dann, wenn man zu faul ist, DIVU zu bemühen, und die Situation eh unkritisch ist.
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Gruß Fritz
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