Das menschliche Auge ist flexibler als ein CCD-Chip, weil es Farben durch Lernen subjektiv wahrnimmt. Die Kamera hat dafür eine ganze Reihe vordefinierter Abgleichvarianten. Die reichen aber nicht immer, so dass man auch einen manuellen Weißabgleich machen kann. Man fotografiert eine weiße Fläche und setzt damit den Maßstab.
Bei Neonlicht wird man aber niemals dieselben Farben erzielen wie bei Tageslicht, denn Leuchtstoffröhren besitzen kein vollständiges Spektrum. Weiß kann zwar wieder weiß werden, aber andere Farben wirken nach dem Abgleich zwangsläufig unnatürlich.
Nach meiner Meinung sollte man nicht versuchen, den Tageslichteindruck immer zu erzwingen. Die andersartige Beleuchtung lässt sich nie ganz verleugnen.
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Gruß
Gottlieb
Geändert von der_knipser (14.05.2008 um 11:06 Uhr)
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