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Alt 29.04.2008, 14:59   #5
der_knipser
 
 
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Ich habe es nicht gerechnet, sondern mit CAD grafisch ermittelt.
Dabei finde ich bestätigt, dass sich die Abbildungsgröße bei gleichem Objektabstand proportional zur Brennweite verhält. Das ist nicht mehr als eine lineare Verhältnisrechnung, auch Dreisatz genannt.

Wer's nicht glaubt, kann das mit jedem beliebigen Zoom-Objektiv testen.
Eine 4-Meter-Latte bringe ich mit 18 mm Brennweite formatfüllend auf's Bild.
Mit der doppelten Brennweite (35 mm) passen bei der selben Entfernung noch 2 m drauf.
Mit 70 mm wird nur noch 1 m der Messlatte abgebildet.
Wäre mein Zoom größer, würde das am Zahlenverhältnis nichts ändern.

Da die Abbildungsgröße nur auf eine Strecke bezogen ist, und die Pixelzahl sich aus Länge x Breite berechnet, fließt der Faktor zwangsläufig im Quadrat ein.

Das heißt in der Praxis:
Um eine Hauswand (oder irgend etwas anderes) abzubilden, nehme ich ein 18 mm Objektiv, und erhalte 12 MP.

Nehme ich dieselbe Hauswand mit 70 mm aus der gleichen Entfernung auf, muss ich nicht nur 4 Bilder nebeneinander machen, sondern auch 4 Bilder übereinander.

Man sieht: Brennweitenfaktor = 4, aber Pixelfaktor = 4x4. Das macht 12x4x4 = 192 MP


Dazu braucht man keinen Physiker oder Optiker; es reicht das Schulwissen aus der 7. Klasse.



Eine darstellende Reihe verschiedener Brennweiten findet man z.B. hier.
Das ist für mich ohne weiteres logisch und nachvollziehbar.
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Gruß
Gottlieb

Geändert von der_knipser (29.04.2008 um 15:10 Uhr)
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