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Alt 05.04.2008, 18:04   #3
duncan.blues
 
 
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Naja, auf Bärenjagd würde ich aber keinen Recurvebogen nehmen, schon gar nicht mit so ausladenden Stabis. Könnte sich als unpraktisch erweisen, wenn der Bär der Meinung ist, plötzlich den Spieß umzudrehen.

In der Regel sind die Leute bei sowas mit Compound Bögen unterwegs (das sind die mit der "Flachenzug"-Technik). Vorteil: meist deutlich kompakter (auch die Stabis dazu), einfacher im Auszug (da nimmt die Zugkraft des Bogens gegen Ende ab und nicht stetig zu, d.h. auch man kann deutlich länger ruhig halten) und die Beschleunigung des Pfeils ist besser.
Im sportlichen Vergleich wäre man mit einem Compound Bogen meist einem Schützen mit Recurve-Bogen deutlich überlegen. Allerdings ist die Leistungsdichte auch um ein vielfaches höher, d.h. mit einem Compound muss man schon richtig gut sein, um auf Turnieren was zu reissen und Compounds sind auch eher was für Technikfreaks
(Quasi die Pixel-Peeper der Schützen. "Nur zweimal 'X'? Mist verdammter!")

In meinem alten Bogenschiessverein sind die Leute aber normalerweise nur mit klassischem Langbogen ins Gelände gegangen. Recurve und Compound hatten gefälligst auf der normalen Shooting Range zu schiessen. Langbogen war mir persönlich zu anstrengend, die Bögen der Sportkollegen hatten selten unter 60 Pfund Zugkraft, ich hatte mit meinem 43 lbs Recurve schon genug zu kämpfen.

Die Bilder machen einem aber glatt wieder Lust zum Schiessen. Habe meinen Bogen rund ein Jahr nicht mehr angefasst. Schande über mich!
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