Nein, hatte Spot AF an, das Problem war dass das Viech so am rumzappeln war, dass zwischen Fokussieren und Abdrücken das Tier schon wieder ganz woanders war.
Bei Blende 4 ist die Tiefenschärfe auch nicht so üppig. Schärfenpunkt liegt (so sieht's zumindest in der vollen Auflösung aus) in seiner Ellenbogenbeuge.
Dass ich mich zudem trotz meiner 1.84m noch auf die Zehenspitzen stellen musste, um mit dem Ofenrohr so eben über die Glasumrandung des Geheges zu peilen, hat das Zielen auch nicht einfacher gemacht. Durch das Glas ging nun gar nicht.
Ich habe noch von einigen anderen Tieren Aufnahmen wo die Schärfe besser ist, aber ich fand den Otter irgendwie noch am knuffigsten.
Ansonsten hat der Besuch im Zoo so einige Erkenntnisse für's Fotografieren von Tieren mit meiner Ausrüstung gebracht (und hat sich somit erst recht gelohnt).
So z.B.:
Ein Einbeinstativ mit ausreichender Länge wäre eine echt gute Investition.
Die Tiefenschärfe bei Blende 4 ist noch kleiner als erwartet.
50mm Objektiv bei Blende 2.8... Tiefenschärfe: Was ist das? (Da rächen sich selbst kleinste Bewegungen nach dem Scharfstellen, von Offenblende reden wir mal lieber gar nicht erst) Sowas war ich von der DiMAGE A2 längst nicht mehr gewohnt, muss man sich echt wieder zwingen genau drauf zu achten.
Ruhig auch mal auf ISO 640 oder 800 gehen wenn's bei Blendenwahl oder Belichtungszeit weiterhilft und nicht zu sehr schon im Vorfeld den Pixelpeeper raushängen lassen und sich auf ISO 200 versteifen, das geht u.U. ganz schön nach hinten los.
Aber auch positive Erkenntnisse: Mit dem Ofenrohr und Offenblende kann man durchaus manchmal Gitterstäbe in der totalen Unschärfe verschwinden lassen. Bei passablem Licht kann man mit dem Ofenrohr selbst am langen Ende noch ganz gut aus der Hand schiessen. Der Akku der 700 hält wirklich sehr lange durch, ich habe den ganzen Nachmittag die Kamera nicht einmal ausgeschaltet, trotzdem hatte ich hinterher noch über 60% Ladung.
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