Thema: Nachruf
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Alt 10.02.2008, 00:20   #5
tatatu
 
 
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Beiträge: 66
Jammerschade, dass so, so viele Fotografen sich selbst zu Handwerkern degradieren.
Es müssen Schräubchen gedreht, Knöpfchen gedrückt und irgendwelche physikalischen und chemischen Prozesse bedacht bzw. durchgeführt werden. Sonst gilt das nicht als "Fotografie".

"Fotografen" lieben die Frage, wie und mit welchen Mitteln sie ein Bild gemacht haben. Aber die Frage warum sie ein bestimmtes Bild gemacht haben... die mögen sie meist nicht so sehr. Weil sie sie oft gar nicht beantworten können. Denn es ist verdammt noch mal kein "Konzept" und kein "Inhalt" und keine "Idee" Knöpfe zu drücken und Schräubchen zu drehen.

Zitat:
Die Digitalfotografie hat dazu geführt, daß zu oft die intensive Beschäftigung mit dem Bild verloren gegangen ist.
Ja - nämlich genau für die Leute, die sich schon immer nur mit den Knöpfchen beschäftigt haben. Das hat sie intensive Zeit gekostet. Das fanden sie schön. Schön verbrachte Zeit.
So argumentieren Leute, die es nicht kennen, sich stundenlang (oder länger) mit einem Bild zu beschäftigen, ohne überhaupt die Kamera ausgepackt zu haben.
Aber die Variante gibt's auch: man kann sich ewig mit einem Bild auseinandersetzen und es dann irgendwann... digital aufnehmen.
Bezeichnend, dass das im Zusammenhang mit dieser uralten Diskussion praktisch nie zur Sprache kommt.

Zitat:
... Zeit und Blende manuell einstellen, Handbelichtungsmesser raus und den Drahtauslöser gedrückt. Dann bin ich zufrieden.
:-)
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